Der Allgemeine Rat der Wirtschaftswissenschaftler Spaniens hat eine Studie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass die Einwohner von Palma de Mallorca überdurchschnittlich viel Gemeindesteuer zahlen. Konkret zahlte im zurückliegenden Haushaltsjahr 2023 jeder Bürger der Balearen-Hauptstadt 833 Euro an die Stadtverwaltung. Damit liegt Palma auf dem neunten Platz der Rangliste der spanischen Provinzhauptstädte.
"Palma liegt über dem nationalen Durchschnitt von 705 Euro pro Einwohner und auch über dem anderer Großstädte wie Sevilla und Málaga. Dies zeigt, dass die Steuerbelastung in Palma im Vergleich zu den meisten Provinzhauptstädten relativ hoch ist", so die Autoren der genannten Studie.
Die Verfasser erklären, dass die Einwohner von Palma zu den Bürgern mit den höchsten Gemeindesteuern im Bereich der indirekten Steuern gehören: Im vergangenen Jahr zahlten die Palmesaner im Durchschnitt 80,2 Euro in dieser Kategorie, was den sechsthöchsten Wert in Spanien darstellt. Bei den indirekten Steuern handelt es sich um die Kraftfahrzeugsteuer und die Steuer auf Bauten, Anlagen und Arbeiten (ICIO).
Wichtig zu erwähnen ist auch, dass Palma die Provinzhauptstadt ist, in der die Grundsteuer (IBI) auf Immobilien zwischen 2018 und 2023 am stärksten gesunken ist, wie aus dem zitierten Bericht hervorgeht. Die von den Einwohnern Palmas an das Rathaus zu entrichtenden Gebühren für beispielsweise die Müllentsorgung wiederum machen 35,83 Prozent des Gesamtbetrags aus und liegen damit am unteren Ende der Rangliste.
Was das durchschnittliche Brutto-Jahreseinkommen pro Einwohner betrifft, ist das mallorquinische Valldemossa im Tramuntana-Gebirge die spanische Gemeinde mit dem zweithöchsten Wert. Das nationale Finanzamt veröffentlichte am zurückliegenden Dienstag eine entsprechende Rangliste. Welche anderen Dörfer Mallorcas sich unter den Top 100 befinden, lesen Sie in diesem Artikel.
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