Staus gehören auf der Zufahrtsstraße nach Formentor fast zum Alltag, vor allem in den Sommermonaten. | Aina Borràs

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Die seit dem 1. Juni geltenden Zufahrtsbeschränkungen für Kraftfahrzeuge auf die Halbinsel Formentor auf Mallorca sind am Dienstag aufgehoben worden. Die Maßnahme – sie galt täglich zwischen 10 und 22.30 Uhr – war von der spanischen Straßenverkehrsbehörde DGT in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Pollença und dem Inselrat von Mallorca ergriffen worden. Wie schon in den Vorjahren sollte damit ein sommerliches Verkehrschaos in dem beliebten Ausflugsgebiet verhindert werden.

Die Gemeinde Pollença zog am Dienstag gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" eine positive Bilanz der sommerlichen Regelung. "Der Parkplatz bleibt weiterhin geöffnet und kostenlos", sagte ein Rathaussprecher. Allerdings sei das Parken künftig nur noch zwischen 10 und 22 Uhr möglich, das nächtliche Abstellen von Fahrzeugen sei nicht mehr erlaubt.

Fernando Rubio, Dezernent für Raumordnung, Mobilität und Infrastruktur im Inselrat, hob die erfolgreiche Zusammenarbeit der drei beteiligten Behörden hervor. "Die Kooperation war der Schlüssel zur Reduzierung von Staus und zur Förderung der Nachhaltigkeit", erklärte Rubio gegenüber örtichen Medien.

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Mit dem Ende der Beschränkungen wird auch der Shuttle-Busverkehr zwischen Port de Pollença, dem Strand und dem Leuchtturm von Formentor angepasst. Die sommerliche Taktung von 35 Minuten werde nun reduziert, sagte Rubio.

Die Behörden bewerteten allesamt effektives Instrument zur Verkehrssteuerung und zur Verbesserung des Besuchererlebnisses. Für die kommenden Tage kündigte die DGT detaillierte Mobilitätsdaten für den Zeitraum 1. Juni bis 30. September an. Nach deren Auswertung soll dann eine Entscheidung für die Sommersaison 2025 getroffen werden.

Beobachter gehen davon aus, dass ähnliche Regelungen auch in künftigen Sommermonaten getroffen werden.