Das Gemeinschaftsunternehmen LANDLAB Laboratorio de Paisajes SLP und Victoria Inmaculada Fiol Durán, das den Zuschlag für das Projekt erhalten hat, plant in den kommenden Monaten die Ausarbeitung eines Masterplans, der eine neue Küstenpromenade, landschaftlich gestaltete Wege und eine Reihe von Querstraßen entlang der Küste umfasst. Diese sollen ein Netzwerk bilden, das die gesamte Playa de Palma durchzieht und das Gebiet stärker mit der Natur verbindet. Ein zentrales Element ist die Wiederherstellung des Dünensystems, das an der ersten Küstenlinie entstehen soll und den natürlichen Charme der Playa de Palma wiederherstellen wird.
Neben den Dünen sieht das Vorprojekt die Aufwertung des Feuchtgebiets Ses Fontanelles und die Renaturierung der öffentlichen Freiflächen in der Umgebung vor. Damit soll nicht nur der ökologische Wert der Region gesteigert, sondern auch die Aufenthaltsqualität für die zahlreichen Urlauber verbessert werden. Das Projekt wird mit einem Budget von 59.290 Euro ausgestattet und soll innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen sein. „Wir haben sechs spannende Monate vor uns“, sagt Miriam García von LANDLAB. „Es ist eine sehr umfassende und ehrgeizige Herausforderung, die vielen von uns sehr am Herzen liegt.“
Ein weiteres zentrales Element des Projekts ist die Schaffung von sogenannten "grünen Achsen", die die Küste mit dem ländlichen Raum verbinden. So wird beispielsweise der Camí de Can Alegría mit dem Wald Ses Fontanelles verbunden, während die Straße Neopatria das Balneario 11 mit dem Park La Ribera verknüpft. Auch der Paseo de Las Maravillas, der das Balneario 7 mit dem Wald von La Porciúncula verbindet, und die Straße Carrer Trobadors, die durch den Llaut-Park führt, werden als landschaftliche Korridore eine zentrale Rolle spielen.
Mit diesen weitreichenden Maßnahmen setzt Mallorca ein Zeichen für die Zukunft der Playa de Palma. Ziel ist es, das touristische Zentrum der Hauptstadt nicht nur zu einem attraktiveren, sondern auch zu einem nachhaltigeren und lebenswerteren Ort zu machen. Die Neugestaltung der Playa de Palma könnte somit einen neuen Standard für die Entwicklung von Ferienregionen auf der Insel setzen – ein Projekt, das die Verbindung von Natur und urbanem Leben in den Vordergrund stellt.
3 Kommentare
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In 6 Monaten soll das fertig sein? Fuer 59.250 Euros? Sehr witzig Mallorca Magazin
Könnte es auch reichen, die vorhandenen Beete regelmäßig zu pflegen u n d die Toiletten ganzjährig zu öffnen? Ansonsten bedeutet die Herstellung des Dünensystems der Abriss sämtlicher Hotels :))
Find den Ansatz ja gut, aber etwas bedenkt die Regierung nicht. Was nützt eine aufgepeppte Playa, wenn kein Personal da ist. Die Festland Spanier kommen nicht auf die Insel, wenn ihr ganzer Lohn für die Miete drauf geht. Zuerst sollte man mal diese Preisspirale .