Einer der Tatverdächtigen bei seiner Festnahme. | Spanische Nationalpolizei

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Beamte der spanischen Nationalpolizei haben in Palma de Mallorca vier Schweden festgenommen, die als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung seit dem Jahr 2022 in großem Stil Drogengeld auf der Insel gewaschen haben sollen. In einer Pressemitteilung vom Samstag hieß es, dass zwei der Skandinavier in der Immobilienbranche tätig sein sollen, zwei weitere seien Strohmänner. Der letzte Zugriff sei am 19. August in Palma erfolgt.

Einer der Festgenommenen soll Geld in ein Hotelunternehmen, das auf seinen Namen lief, und in eine weitere, seinem Chef gehörende Firma investiert haben. Dabei handelte es sich den Ermittlern zufolge um simulierte Kredite, die die Herkunft des Geldes verschleiern sollten. Die meisten Festgenommenen beglichen Ausgaben des mutmaßlichen Chefs der Skandinavier-Bande mit einer litauischen Kreditkarte.

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Einer der inzwischen Festgesetzten fühlte sich so sicher, dass er von Stockholm nach Mallorca reiste, um hier einige Ferientage zu verbringen. Die Nationalpolizei nutzte die Gelegenheit, um den Kriminellen zu fassen. Ihm wird vorgeworfen, 58.000 Euro in das Hotelunternehmen investiert zu haben.

Die Festgenommenen lebten auf großem Fuß in Palma und gaben pro Monat zwischen 8000 und 12.000 Euro aus. Unter anderem waren vor einiger Zeit in einer bekannten Disco am Uferboulevard Paseo Marítimo von Palma Unmengen von Geld verprasst worden.