Die Fluten des Sturzbachs von Sóller schwollen am Mittwoch und Donnerstag braun an | Ultima Hora

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Die Lage an der Wetterfront auf Mallorca und den Nachbarinseln hat sich am Freitag etwas entspannt, obwohl örtlich weiterhin ergiebiger Regen fiel und noch fallen kann. Bis 18 Uhr wurde die Warnstufe Gelb für ganz Mallorca festgesetzt, am Donnerstag hatte sie noch Rot und Orange betragen. Die Höchsttemperatur sollte wieder die 30-Grad-Marke erreichen.

Dem Wetterdienst Aemet zufolge können bis Freitagabend im Tramuntana-Gebirge, im Norden und im Nordosten der Insel noch bis zu 35 Liter auf den Quadratmeter fallen. Auch Gewitter sind nach wie vor möglich. 25 Liter sollen es im Flachland werden. Doch die Lage sollte sich deutlich entspannen, am Samstag wird sich wohl wieder das gewohnte trockene Strandwetter einstellen.

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Unterdessen wurden seit Mittwoch auf den Balearen etwa 400 wetterbedingte Zwischenfälle gezählt, davon 225 auf Mallorca. Am heftigsten ging es auf der Nachbarinsel Menorca zu, wo örtlich 204 Liter pro Quadratmeter zusammenkamen und der Sturzbach Es Mercadal über die Ufer trat. Menschen, die nicht in ihre Häuser zurückkehren konnten, wurden in einer Sporthalle untergebracht.

Auf Mallorca musste der Zugverkehr zwischen den Orten Sineu und Manacor zeitweise eingestellt werden. Die Fluten hatten an einigen Stellen die Gleise unterspült. Sturzbäche wie einer in Port de Sóller oder einer im Hafen von Portitxol schwollen braun an und ergossen sich wild ins Meer.

Mehrere Landstraßen wurden wegen umgestürzter Bäume oder Überflutungen unpassierbar, so in Port de Sóller, Port de Pollença, Sant Llorenç, Maria de la Salut, Petra, Selva, Valldemossa, Vilafranca, Deià und Andratx. Am meisten Regen wurde in Sa Figuera bei Port de Sóller registriert, wo 148 Liter auf den Quadratmeter niedergingen.