Ein Seeigel im Stachelkleid. | Ultima Hora

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Wer vor Mallorca im Meer badet, sollte wissen, dass die Zahl der Seeigel rund um die Insel durchaus hoch ist. Deswegen ist es empfehlenswert, wie auch bei Quallen vorher Ausschau zu halten: Die schwarzen Seeigel mit den langen Stacheln sind gut von außerhalb zu erkennen.

Wer jedoch hineintritt, muss leiden: Die Stacheln bleiben, wenn sie abbrechen, im Fleisch stecken und verursachen schmerzhafte Entzündungen. Ragen die Stacheln heraus, sollte man sie vorsichtig und so schnell wie möglich mit einer Pinzette entfernen. Gestaltet sich dies schwierig, empfehlen Ärzte, heißes Wachs auf die Einstichstelle zu gießen, dieses sich verfestigen zu lassen und am Ende den an der Substanz klebenden Stachel ruckartig herauszuziehen.

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Danach sollte man die betroffenen Stellen mit lauwarmem Wasser und spezieller antibakterieller Seife waschen. Die Wunden sollten nicht verbunden werden, weil die atmende Haut dann schneller die Reststacheln wieder hervortreten lässt und verheilt.

Anschließend sollte die Verletzung getrocknet werden. Man trage das Antiseptikum namens Wasserstoffperoxid auf. Gehen die Schmerzen nicht weg, sollte die Verletzung mit sehr warmem Wasser in Verbindung gebracht werden. Die Hitze sorgt für eine Linderung des Schmerzes und für eine Öffnung der Poren. Im Zweifel am besten mit einem Arzt abklären.

Seeigel findet man vor allem an steinigen Küstenabschnitten. Sie leben nicht selten in Felsspalten. Dort wird empfohlen, Badeschuhe aus Gummi überzuziehen. Seeigel sind in allen Meeren lebende, wirbellose Tiere. Die Klasse wird in 14 Ordnungen aufgeteilt. Bis heute sind etwa 950 Arten bekannt. Zum Zerkleinern ihrer Nahrung wie Seetang oder Aas besitzen die Seeigel einen speziellen, komplex aufgebauten Kieferapparat.