Die Überwachung der Küsten obliegt auf den Balearen der Guardia Civil. | GUARDIA CIVIL

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Die balearischen Insel sind in den zurückliegenden zwei Tagen einmal mehr von mehreren aus Nordafrika stammenden Migrantenbooten angesteuert worden. Einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge orteten die Behörden von Mittwoch auf Donnerstag insgesamt sechs Motorboote und griffen dabei 86 illegal eingereiste Personen auf.

Den Anfang der jüngsten Einwanderungswelle, so die Zeitung unter Berufung auf Angaben des spanischen Innenministeriums, hätten zwei Migrantenboote an der Küste Formenteras gemacht. Im Abstand weniger Stunden seien auf Mallorcas südlich gelegener Nachbarinsel am Mittwochvormittag insgesamt 15 Menschen nordafrikanischer Abstammung an Land gegangen. Die Polizei habe die illegal Eingereisten in Gewahrsam genommen.

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In den Vormittagsstunden des Donnerstags hätten auf der kleinsten bewohnten Balearen-Insel weitere drei Migrantenboote angelegt, so das Lokalblatt weiter. Zunächst seien die Behörden gegen 3.20 Uhr auf ein mit 14 Personen besetztes Motorboot aufmerksam geworden. Weitere Boote seien gegen 4 Uhr und 6.40 Uhr entdeckt worden, so die Behörden.

Am späten Vormittag legte Medienberichten zufolge ein Schiff der Seenotrettung mit 24 auf offenem Meer aufgelesenen Migranten im Hafen von Palma de Mallorca an. Die überwiegend aus Schwarzafrika stammenden Personen seien wenige Stunden zuvor nahe der Insel Cabrera geortet worden. Wie die übrigen illegal Eingereisten hätten sich die Menschen in einem guten gesundheitlichen Zustand befunden, gaben die Behörden bekannt.

Die Überfahrt aus Algerien über das Mittelmeer auf die Balearen gehört zu meistfrequentierten Schlepperrouten in Spanien. Insbesondere in den Sommermonaten erreichen fast im Wochenrhythmus illegale Einwanderer Mallorca und die Nachbarinseln, vorwiegend das südlich gelegene Formentera. Nach Feststellung der Personalien setzen die spanischen Behörden die Migranten im Regelfall wieder auf freien Fuß.