Deutsche Fans im neuen Trikot der deutschen Nationalmannschaft an der Playa de Palma. | Francisco Ubilla

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Anlässlich der Viertelfinalpartie zwischen Deutschland und Spanien am kommenden Freitag (18 Uhr) laufen auf Mallorca die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" will erfahren haben, dass die Nationalpolizei in bestimmten Urlauberhochburgen zusätzliche Kräfte mobilisieren werde.

Insbesondere im Bereich des bei deutschen Urlaubern beliebten Hotspots Playa de Palma, so die Zeitung unter Berufung auf Behördenangaben, sollen im Vorfeld und während des Spiels unter anderem verstärkt Zivilstreifen zum Einsatz kommen. Zudem sollen in unmittelbarer Nähe Schnelle Reaktionskräfte einsatzbereit zur Verfügung stehen. Die Behörden auf Mallorca wollten so sicherstellen, dass es im Rahmen der Partie nicht zu Ausschreitungen komme, so das Lokalblatt weiter.

Auch die Gastronomie blickt erwartungsvoll auf das EURO2024-Viertelfinale mit deutscher und spanischer Beteiligung. Vielerorts, so Alfonso Robledo vom Gastronomieverband Mallorca, würden Betreiber noch schnell zusätzliche Großbildschirme installieren. Zudem würden sich seine Kollegen, vor allem an der Playa de Palma und in Peguera, mit zusätzlichen Mengen an Bier und Hochprozentigem eindecken.

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Weniger optimal für die Gastronomen sei hingegen die Anstoßzeit, sagte Roblede gegenüber der Zeitung. "Grundsätzlich ist es natürlich unterhaltsamer, ein derartiges Spiel mit Freunden in einer Bar anzusehen", so der Verbandsfunktionär, "nur ist dabei der Spielbeginn um 18 Uhr wenig hilfreich". Viele Menschen müssten um diese Zeit schlicht noch arbeiten.

Ein erster Verlierer der Viertelfinalpartie Deutschland-Spanien steht nach Meinung von Robledo bereits fest: Die Restaurants beklagten bereits ausbleibende Reservierungen, weil niemand weiß, wann das Spiel beendet sein werde. "Womöglich kommt es zu einer Verlängerung und gar Elfmeterschießen", so Robledo", "da verzichtet man lieber auf eine Reservierung".

Überdies scheide für zahlreiche Restaurantbetreiber die Möglichkeit aus, Großbildleinwände in den Speisesälen aufzustellen. "Aufgrund der Raumaufteilung ist das vielerorts ein sinnloses Unterfangen", sagte Robledo der Zeitung.