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Am Samstag hat so mancher Strandbesucher der Playa des Marquès in Colònia de Sant Jordi auf Mallorca seinen Augen nicht getraut. Denn an dem beliebten Küstenabschnitt im Süden der Baleareninsel hatte sich ein Geländewagen der Marke Jeep Wrangler im Sand festgefahren, worüber der balearische Sender IB3 auf seiner Homepage und seiner Instagram-Seite berichtete.

Für Urlauber und Badende war der Jeep die Attraktion des Tages, viele zückten ihre Fotokameras und Handys hervor, um ein Bild von dem Fahrzeug im Sand zu machen. Auch in den sozialen Netzwerken kommentierten die User den ungewöhnlichen Vorfall. Ein Follower schrieb etwa: "Was wird als Nächstes kommen? Nach diesem Jeep am Strand wird sicherlich demnächst über ein UFO berichtet ..."

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Eine andere Nutzerin nahm die Nachricht des TV-Senders auf Instagram zum Anlass, um ihren Frust hinsichtlich des Massentourismus loszuwerden, und schrieb: "Das sind die Folgen des Tourismus ... diese Ausländer denken, dass sie hier machen können, was sie wollen... es ist traurig, sehr traurig, wie wenig sie Spanien respektieren!"

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Ein weiterer Kommentator schlug in dieselbe Kerbe: "Diese Touristen beleidigen unser Land und das Gastgewerbe. Deshalb fahren wir Einheimischen mit dem Bus oder bleiben zu Hause." Ein IB3-Zuschauer forderte in seiner Kritik drastischere Maßnahmen und ein härteres Durchgreifen der Behörden, indem er schrieb: "Es sollten die Preise für Bußgelder erhöht werden. Denn der Fahrzeug-Eigentümer hat sicherlich genug Geld, um das Vielfache des Bußgeldes zu bezahlen."

Das Fahrzeug war den ganzen Tag über durch eine Sicherheitsvorrichtung der Polizei versiegelt und gesperrt – dadurch wollte die Polizei verhindern, dass sich Urlauber mit dem Geländewagen davonmachten. Die spanischen Zivilschutzkräfte und Ordnungshüter warteten aus Sicherheitsgründen bis 19 Uhr, als es am Strand etwas leerer wurde. Erst dann wurde der Geländewagen auf einen Kran gehoben und abtransportiert.