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In der berüchtigten Gitano-Siedlung Son Banya auf Mallorca haben die dort ansässigen Drogenhändler erneut ihr Selbstbewusstsein gegenüber den Behörden unter Beweis gestellt. Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora“ berichtet, wurden in den vergangenen Wochen neue Befestigungen errichtet, um das Rauschgiftgeschäft zu erleichtern und den Zugang für die Polizei zu erschweren.

Bereits im März dieses Jahres hatte ein Einsatz von Polizei und Stadtverwaltung von Palma zur Entfernung von Barrieren und illegalen Bauten geführt. Doch die Drogenclans ließen sich nicht beirren und bauten die Befestigungen mit schwerem Gerät und unter Einsatz von Lastwagen und Bulldozern wieder auf. Metallzäune, neue Beleuchtung und sogar ein kleiner Stall für Tiere wurden errichtet.

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Die Anwohner von Son Banya zeigen sich unbeeindruckt von den Polizeiaktionen. "Wir haben hier das Sagen. Die Polizei kann so oft kommen, wie sie will. Je mehr Hütten sie einreißen, desto mehr werden wir bauen", so ein Bewohner gegenüber der "Ultima Hora". Die neuen Befestigungen dienen nicht nur dem Schutz der Drogenhändler, sondern auch der Kontrolle des Zugangs zur Siedlung. Zwei dort postierte "Wächter" kontrollieren die Identität der Kunden und verhindern den Zugang für unerwünschte Personen.

Die Situation in Son Banya verdeutlicht die Schwierigkeiten der Behörden im Kampf gegen den Drogenhandel auf Mallorca. Trotz regelmäßiger Razzien und beschlagnahmter Drogen gelingt es den Clans immer wieder, ihr Geschäft fortzusetzen. Die Errichtung der Befestigungen ist ein weiteres Zeichen für die Macht der Drogenmafia und die Ohnmacht der Behörden.