Deutsche Mallorca-Urlauber an der Playa de Palma: "Was passiert ist, belastet uns sehr"
Touristen aus der Bundesrepublik sahen an diesem Freitag fassungslos zu, wie nach dem Gebäudeeinsturz mit vier Toten an der Playa de Palma letzte Trümmer weggeschafft wurden. Unterdessen erheben die Nachbarn schwere Vorwürfe.
Deutsche Urlauber und Anwohner (kl. Bilder) sind nach dem Unglück an der Playa de Palma fassungslos. | cze
Das Meer ist glatt wie ein Bügelbrett, die Sonne strahlt wie eh und je vom stahlblauen Himmel. Wer die Playa de Palma an diesem Freitagmorgen besucht, kann kaum glauben, dass sich in der Nacht hier ein tödliches Unglück ereignet hat. Wer sich allerdings der Uferpromenade auf Höhe des Balneario zwei nähert, der merkt, dass hier etwas passiert sein muss, denn bereits auf der Uferstraße stapeln sich zerstörte Werbetafeln, Terrassenmöbel, weggeworfene Deko-Artikel und Pflanzen.
Der Trümmerhaufen, der einst das Gebäude des Restaurants Medusa Beach Club war, ist abgesperrt, davor stehen zwei Polizeiautos und zahlreiche Kamerateams des spanischen und es deutschen Fernsehens. Vier Menschen sind hier in der vergangenen Nacht ums Leben gekommen, als die Terrasse im ersten Obergeschoss nachgab und das ganze Haus von oben nach unten in sich zusammenfiel. Unter den Opfern sind auch zwei deutsche Urlauberinnen im Alter von 20 beziehungsweise 30 Jahren.
"Es ist grauenhaft", sagt Urlauberin Kerstin Ertel, die sich vor Ort ein Bild der Lage macht. "Wir wurden heute Morgen von besorgten Verwandten angerufen, die wissen wollten, ob es uns gut geht", fügt ihre Freundin Carmen Wolle an. "Dann sind wir hergekommen, das belastet uns jetzt schon alles sehr." Urlauber Jörg L. aus Hohenstein in Sachsen gibt sich ebenfalls fassungslos. "Auch wir haben heute schon zahlreiche Whatsapp-Nachrichten bekommen, ob es uns gut geht. Wir wohnen hier direkt um die Ecke, aber im Medusa Beach Club waren wir noch nie."
Besonders schwere Vorwürfe erheben die Nachbarn des Etablissements. "Ich habe das kommen sehen", erklärt Alain Carbonell, Vizepräsident der Anwohnergemeinschaft. "Leider werden hier in der Gegend oft alte Wohnhäuser in Gastronomiebetriebe umgewandelt, aber die Strukturen können so viele Menschen und Möbel nicht tragen." Tatsächlich deuten erste Ermittlungsergebnisse der Polizei darauf hin, dass die Terrasse des Medusa Beach Clubs aus diesem Grund zusammengebrochen ist.
Eine andere Nachbarin erhebt sogar noch schwere Vorwürfe. Catalina Gelabert sagt: "Ich habe gesehen, dass bei den Renovierungsarbeiten im Frühjahr eine offenbar tragende Säule unter der Terrasse des Gebäudes entfernt wurde." Gelabert glaubt, dass es deshalb zu dem Unglück kam. Alles Weitere wird die Polizei in den kommenden Stunden und Tagen klären müssen.
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Gloria
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Vor 7 Monaten
eine Tragödie !!! es ist grob fahrlässig, was die Behörden auf der Insel abliefern. Es gibt keineKo trollen, wieviele Menschen in einem Lokal sein dürfen, und es wird auch nicht kontrolliert, die Bausubsta z und Statik lässt solche Belastungen meist nicht zu, Fluchtwege und Notausgänge sind mit irgend welchem Krempel verstellt, das sind lebensbedrohliche Fallen. Diese Insel versucht so viel zu regeln und zu reglementieren, aber an den wirklich wichtigen Dingen versagen sie auf ganzer Linie. Versammlungsorte von mehr als 100 Personen, müssten starken Regeln unterliegen, jährliche Prüfungen, der Notausgänge und Brandschutz Bedingungen, Statische Prüfungen von Dance Floors, Etagen. Sanitäre Einrichtungen, Hygiene Bedingungen, maximaler Einlass pro Qm oder für das Lokal , wenn das nicht erfüllt wird müssen sie schliessen oder die Lizenz wird entzogen. Aber man diskutiert lieber. ob man ein Chiringuito am Strand schliesst oder ob man 100 Liegestühle mehr oder weniger am 5 km langen Strand aufstellt.
Man könnte meinen Menschenleben stehen nicht unter besonderen Schutz,wenn es darum geht Geld zu verdienen. Selbst das Tierwohl wird auf Mallorca noch in den Vordergrund gestellt. Die Auflagen für Hotelbetreiber sind wesentlich restriktiver und werden kontrolliert, an den Barmeilen, herrscht. Wildwuchs und under the Table Money Politik , da. isst. und trinkt man doch als Beamter gern mal mit der Familie aufs Haus, und drückt dann das eine oder andere Auge zu.
1 Kommentar
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eine Tragödie !!! es ist grob fahrlässig, was die Behörden auf der Insel abliefern. Es gibt keineKo trollen, wieviele Menschen in einem Lokal sein dürfen, und es wird auch nicht kontrolliert, die Bausubsta z und Statik lässt solche Belastungen meist nicht zu, Fluchtwege und Notausgänge sind mit irgend welchem Krempel verstellt, das sind lebensbedrohliche Fallen. Diese Insel versucht so viel zu regeln und zu reglementieren, aber an den wirklich wichtigen Dingen versagen sie auf ganzer Linie. Versammlungsorte von mehr als 100 Personen, müssten starken Regeln unterliegen, jährliche Prüfungen, der Notausgänge und Brandschutz Bedingungen, Statische Prüfungen von Dance Floors, Etagen. Sanitäre Einrichtungen, Hygiene Bedingungen, maximaler Einlass pro Qm oder für das Lokal , wenn das nicht erfüllt wird müssen sie schliessen oder die Lizenz wird entzogen. Aber man diskutiert lieber. ob man ein Chiringuito am Strand schliesst oder ob man 100 Liegestühle mehr oder weniger am 5 km langen Strand aufstellt. Man könnte meinen Menschenleben stehen nicht unter besonderen Schutz,wenn es darum geht Geld zu verdienen. Selbst das Tierwohl wird auf Mallorca noch in den Vordergrund gestellt. Die Auflagen für Hotelbetreiber sind wesentlich restriktiver und werden kontrolliert, an den Barmeilen, herrscht. Wildwuchs und under the Table Money Politik , da. isst. und trinkt man doch als Beamter gern mal mit der Familie aufs Haus, und drückt dann das eine oder andere Auge zu.