Einig waren sich die meisten Leser darin, das ergab die Auswertung der Umfrage, dass es so wie bisher nicht weitergehen könne. Dass der Tourismus in die Schranken gewiesen werden müsse, klare Grenzen brauche. Die vorgeschlagenen Lösungen sind zumeist einfacher Natur, etwa "Die Zahl der Mietwagen reduzieren" oder "Urlauber sollen auf Taxi und den öffentlichen Nahverkehr umsteigen". Nicht wenigen Lesern sind in diesem Atemzug auch die Kreuzfahrtschiffe ein Dorn im Auge. "Nicht mehr als ein Schiff pro Tag im Hafen von Palma", schrieb so mancher an die Redaktion.
Auch zu dem immer knapper werdenden Angebot von bezahlbaren Mietwohnungen, die deren Eigentümer lieber auf Airbnb und Co. anbieten, haben die Leser eine klare Meinung. "Mehr Kontrollen" und "strengere Auflagen" hieß es unisono in den zahlreich eingegangen E-Mails. Aber nicht nur die einschlägigen Onlineportale bekamen ihr Fett ab, auch die Hoteliers sehen die Leser in der Pflicht. Mit "finanziellen Anreizen" sollte die Politik der Übernachtungsindustrie "einen Abbau der Hotelbetten schmackhaft machen". Wobei nur wenige ein Herz für die Hoteliers zeigten, die Mehrheit der Leser befürwortete schlicht einen "zahlenmäßigen Rückgang der Übernachtungskapazitäten".
Etliche Leser würden am liebsten dafür sorgen, dass so mancher Urlauber gar nicht erst Mallorca betritt. Manche glauben, mit einer "strengen Visaregelung" könnte dieses Ziel erreicht werden, andere wiederum setzen auf das Prinzip Abschreckung: "Die Ökosteuer auf 50 Euro erhöhen". Ein weiterer, oft gelesener Vorschlag ist, die Preise für Flugtickets deutlich zu erhöhen. Denn damit, so lautet die einfache Logik, könnte man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: "Weniger Urlauber, die gleichzeitig über eine höhere Kaufkraft verfügen".
Natürlich fehlte auch so mancher absurd klingende Einlass nicht. "Wir brauchen eine neue Pandemie", wünschte sich ein Leser, "Die Grenzen schließen", forderte ein anderer. Nur wenige Leser, so die MM-Schwesterzeitung, sahen wenig Handlungsbedarf in Sachen Tourismus. Dann reichte die Meinung von "Es gibt doch gar keine Massifizierung" bis hin zu "Ohne Urlauber kein Geld".
5 Kommentare
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GloriaMachen Sie jetzt mal folgendes. Stellen sich vor den Spiegle und wiederholen laut Ihre Tirade gegen mich. Und immer wenn Sie ein Schimpfwort, Beleidigung, etc. finden, machen sie einen Strich. Danach nehmen Sie folgendes zur Kenntnis = Vermassung, Massifizierung - massification (sociol, éduca… LEO https://dict.leo.org › forum › viewWrongentry 05.08.2021 — Definition Vermassung, Massifizierung. In der Wirtschaftssoziologie: ein vorwiegend von konservativen Kulturkritikern benutzter Begriff, ...
Lieber Hajo auch wenn es Ihren Intellekt übersteigt, hat Magnefizierung nichts mit dem Greultaten des 3. Reichs oder Nazis zu tun. Magnifizierung bedeutet, dass Dinge größer gemacht werden, damit wir sie besser sehen können, wie wenn wir ein Bild zoomen, um Details zu erkennen. Es ist wie eine Vergrößerungslinse für unsere Augen, um Dinge näher zu betrachten. Magnifizierung hilft uns, mehr über kleine Dinge zu erfahren, die wir normalerweise nicht gut sehen können. Bitte denken Sie doch erst einmal nach, bevor Sie polemische Nachrichten posten. Ich greife hier normal nie einen Poster direkt an, da jeder hier seine Meinung mitteilen darf, aber wenn so ein Schwachsinn verbreitet wird, kann ich die Füsse nicht still halten.
"Massifizierung??", schreckliches Ausgrenzungsvokabular, wie bei den Nazis.
ja die Pandemie hatte auch gutes, es war nicht voll , die Mallorciner konnten ihre insel geniesen, und alles kam irgendwie zur ruhe, wirtschaflich war es eine pleite.
Gehts vielleicht noch makaberer?? Und ""Massifizierung"" ein schreckliches Wort. Erinnert an vor 45. Spart Euch sowas bitte.