Mallorca im Mai: Verkehrschaos statt paradiesischer Idylle
Serra de Tramuntana ächzt an Feiertagen und Wochenende unter Blechlawine. Die Folge: Staus, Stress und Parkplatzmisere
Stau auf der Straße nach Sóller, in der Nähe des Tunnels am 1. Mai-Feiertag | Teresa Ayuga
Mallorca02.05.24 14:25
Mallorca im Mai: Sonne, Strand und… Staus? Klingt paradox, ist aber bittere Realität in Teilen der beliebten Ferieninsel. Mit Beginn der Hochsaison, an Wochenenden und Feiertagen wie dem vergangenen 1. Mai verwandeln sich die beliebtesten Ausflugsziele in der Serra de Tramuntana in einen automobilen Alptraum.
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4 Kommentare
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Lesen Sie doch mal = Wirtschaftsboom auf Mallorca: 40 neue Unternehmen pro Tag Die Zahl der Firmen-Neugründungen übertrifft erstmals deutlich die der Unternehmensauflösungen Alicia Mateos02.05.24 10:06
McKHallo, ich habe da als Tourist ein schlechtes Gewissen bin aber innerlich zerrissen. Zum einen liebe ich Mallorca seit 20 Jahren und komme immer wieder. Viele Arbeitsplätze hängen existenziell am Tourismus. Natürlich will ich die Insel genießen. Ich respektiere und schätze die Malloquiner als Menschen und deshalb will aber auch nicht das Anwohner unter meiner Anwesenheit leiden. Es ist in den Letzten Jahren immer schlimmer geworden. Ich war mehrfach in Soller und in Valdemossa und bin unverrichteter Dinge weiter gefahren weil ich keinen Parkplatz bekommen habe. Ärgerlich wenn man dafür quer über die Insel gedüst ist. Schlimm für mich, Schlimm für die Anwohner, schlimm für alle. Die Touristenzahlen müssen runter, die Mietwagen müssen um 50% reduziert werden und der Radsport Tourismus muss scharf begrenzt werden. Die Heerscharen von Radfahrern verstopfen durch rücksichtsloses fahren nebeneinander die Straße und sorgen für absolutes Chaos.
Trugschluss, es gibt keine Paradise für einige wenige. - Denn andere Leute dachten genau wie Sie und wollen auch Teilhaben. Sie wurden von all dem wieder eingeholt, vor dem Sie geflohen sind - oder dachten Sie im Ernst, das vermeintliche Paradies gehört Ihnen allein? Danken Sie Gott, dass es hier nur ein paar Monate Saison hat und keine nennenswerte Industrie gibt und all die damit verbundenen Umweltprobleme. Diese gäbe es aber 12 Monate ohne jede Unterbrechung. Die Insulaner würden diese aber brauchen, gäbe es keinen Tourismus, der sie finanziert und von dem sie leben.
Sóller ist mein Wohnort und ich bitte alle inständig, kommt nicht her! Man ist hier nicht fremdenfeindlich, aber es gibt einfach keinen Platz mehr. Die Stadt ist klein, die Straßen sind eng und man hat uns durch Bauarbeiten an einer Straße im Zentrum mindestens 100 Parkplätze weggenommen, anstelle irgendwo welche hinzuzufügen, wie es der Besuchertrend verlangen würde. Neulich brauchte man vom Tunnel in Puerto de Sóller zur Einfahrt nach Sóller (ca. 2 km) mehr als eine Stunde. Unfall? Nein, Blechlawine. Als Einwohner kann man hier schon gar nicht mehr normal leben. Es ist mir unverständlich, denn vor der Pandemie war noch alles normal. Aber seit sie zu Ende ist ... Übernächsten Montag wird Es Firó gefeiert, der Jahrestag des Piratenangriffs auf Sóller in 1561. Dann ist es sowieso immer sehr voll. Wie das dieses Jahr werden wird, mag ich mir nicht vorstellen.