"Wir sind nicht freiwillig hier, sondern weil wir auf Mallorca kein Zuhause haben", sagt Nina, eine der 40 Menschen, die dauerhaft in Palmas Stadtteil Son Güells in einem Wohnwagen leben, bei einem Interview gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". "Wir sind keine Touristen, wir haben sonst halt kein Dach über dem Kopf, die Mieten können wir uns mit unserem Gehalt oder Senioren mit ihrer Rente einfach nicht leisten", bekräftigt sie.
Zudem seien sie mit ihrer jetzigen kleinen Wohnwagensiedlung nur der Anfang des Problems. Alle Anwohner seien sich sicher, dass es für zukünftige Generationen noch schlimmer werden wird, wenn die Mieten weiterhin ungebremst steigen und der Wohnungsnot keinen Einhalt geboten würde. Campingmobile seien deswegen eine günstige und häufig die einzige Alternative, um nicht obdachlos zu werden.
Rentner Javier empfindet die Bußgelder lächerlich, da sie sowieso keiner bezahlen könne und obendrein das Grundproblem nicht lösen. "Dann werde ich mich für zahlungsunfähig erklären lassen und im Rathaus schlafen", schlussfolgert er. Um die Strafe zu umgehen, müsse ein Wohnwagen alle zehn Tage mindestens 50 Meter weiter abgestellt werden. "Wir fordern das Rathaus auf, dass wir Stellplätze bekommen, an denen wir weiterhin parken dürfen oder zumindest vom neuen Gesetz ausgeschlossen werden.
Ein weiterer Problempunkt ist die Tatsache, dass sich die Bewohner ihren "Wohnsitz" nicht registrieren lassen können. Es sei beispielsweise geschiedenen Elternteilen nicht erlaubt, ihre Kinder zu sehen, wenn sie keinen gemeldeten Wohnsitz haben. In diesem Sinne hatte die linksregionalistische Partei "Més" am vergangenen Montag einen Antrag bei der Stadt eingereicht und gefordert, dass das Rathaus in Wohnmobilen lebenden Personen gestattet, sich zu registrieren. Für jeden Einwohner ist eine Anmeldung obligatorisch – egal ob in einem Miethaus oder in einem Wohnwagen.
8 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
GloriaIn einer Antwort auf die Verkehrssperre zur Cala Torta schrieben Sie, Zitat = "......es ist gut, dass man die Buchten nur noch mit der Jacht vom Wasser erreichen kann""". Antwort = Ich nehme also an, das Sie ein Boot besitzen und hier herum schippern. Ich hoffe für Sie, dass sie alle Ankerverbote um die Insel herum kennen, und die Seegraswiesen nicht beschädigen, nur weil Sie zu bequem wären mit dem Gummiboot zum Strand zu rudern. Denn viele Bootsbesitzer bieten immer wieder Anlass zur Klage der Schifffahrtsbehörde, das die Ankerverbote übertreten werden. Bußgelder sollten nicht verhängt, sondern das Boot ein Jahr an die Kette gelegt werden. Haben Sie eine Marine-Toilette an Bord? Und wenn, wohin wird sie entleert? - Ach ja - wenn ich mir die schillernden Drecklacken und den Müll in den Häfen/Liegeplätzen ansehe, stehen mir jedes mal die Haare auf. Also kümmern Sie ich mal besser darum, und nicht um die Camper.
GADNun Ja, da sind wir uns ja einig. Das Problem ist auf den Kanaren noch viel ärger. Dort sind auch die Einwohner jene, die jede letzte Besenkammer an Touristen vermieten und kritisiert werden. Aber Lösungen gibt es keine. Genau wie hier, wo nur gemeckert wird. - Ich stehe weiter auf dem Standpunkt, dass die Arbeitgeber zur Mitverantwortung gezogen werden müssen. So wie das in Österreich ist, wo die Mitarbeiter nicht nur gut bezahlt werden, sondern im Hause unterm Dach ihre Kammer haben.
wie kann die Regierung so blöd sein das Campen zu erlauben, man holt sich noch mehr Leute due Müll liegen lassen und die Strände verscheissen, das ist kein nachhaltiger Tourismus, billigster Strassen Tourismuss , die Camper stehen jetzt schon wochenlang an dennBuchten und werden über Schein Firmen vermietet. Die Polizei muss Kontrollieren, wer. länger als 24 Std. am gleichen Ort steht. muss bestraft werden. Hoffentlich wachen die Verantwortlichen auf, die öffnen die Dose der Pandorra.
@Hajo Hajo Mangelnder Respekt vor Kellnern liegt mir fern. Jene, die mich kennen, würden das schon wegen der reichlichen Trinkgelder bestätigen. Das Problem liegt woanders. Die Hotellobby hat bislang den Campingtourismus verhindert. Das wird sie auch weiterhin versuchen, besonders mit der konservativen Regierung. So ist das nun mal. Ich halte es aber für möglich, dass sie sich gegen Campingplätze / Trailer Camps nur für Personal der Dienstleistungsbranche nicht sperrt. Schließlich ist ihr eigenes Personal auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen. Wer weiß, vielleicht eröffnen die Hotelbesitzer selber Campingplätze für ihre Saisonarbeiter. Wenn man sie lässt ...
Tip = Besuchen Sie mal Calpe und Benissa auf dem Festland, dort liegen die Campingplätze im Ort und nahe den Stränden , damit die Familien mit den Kindern und Badezeug auch ohne Umwege und Fahrzeug zum Strand kommen, aber auch zum Einkaufen, zur Apotheke und Gastronomie gehen können. Warum also sollten sie schlechter gestellt sein, als die Hotelgäste?
GADIch kenne auch die USA und die Situation der Wanderarbeiter recht gut. Doch in einem haben Sie daneben geschossen. Zitat = "......sollten die Standorte von solchen Camps nicht in Tourismuszonen liegen". Antwort = Gehts noch? Halten Sie diese Camper schädlich für das Ansehen in der Umgebung, oder wie bitte? Merke = Diese "Camper" um die es hier geht, sind auch Verbraucher und Arbeitnehmer" und müssen ohne große Umwege zur Arbeit und zum Einzelhandel kommen. Also mindestens den ÖPNV in der Nähe haben. Denken Sie mal darüber nach, wenn sie sich wieder mal von diesen bedienen lassen.
Adresse an den Herrn Bürgermeister und alle, die gegen ein geordnetes Campingwesen sind, und das Problem der Wohnungsnot offenbar durch ihre offenbar unqualifizierte Meinung und Unkenntnis, noch verschärfen = DIE 5 BESTEN Campingplätze in Ibiza 2024 (mit Preisen) Tripadvisor https://www.tripadvisor.de › Hotels-g187460-c3-zff29-... Camping Ibiza von www.tripadvisor.de Camping-Plätze in Ibiza · 1. Parco Ibiza (old) · 2. Camping Cala Nova · 3. Camping Es Cana · 4. Camping Cala Bassa · 5. Ibiza All-Inclusive Party Camp · 6. Camping La ... Herrschaften = steigen Sie auf die Fähre und fahren Sie rüber nach Ibiza, um dort dann diese hervorragenden und bestens ausgestatteten Campingplätze zu besichtigen, vor allem die Betreiber zu konsultieren. Das Theater darum entwickelt sich ja langsam zur Posse. Sie machen sich mit der "Bestrafungs-Orgie" der fleißigen, qualifizierten, dringend benötigten Arbeitnehmer, ohne Wohnung, nur lächerlich. >>> Denken Sie darüber mal nach, wenn Sie sich wieder von ihnen bedienen lassen. - Punkt ! <<
In den USA leben viele Saisonarbeitskräfte in Trailer Camps. Sie ziehen mit ihren Caravans / Wohnmobilen den Arbeitsmöglichkeiten hinterher. Könnte man so nicht auch dem Personal der Tourismusbranche helfen, das händeringend nach bezahlbarem Wohnraum sucht? Es bestünde natürlich das Risiko, dass sich Nomaden ohne legale Arbeit und Einkommen angezogen fühlen. Dem müsste durch ein strammes Melderegister vorgebeugt werden. Um Bedenken der Hotelbranche vorzubeugen, sollten die Standorte von solchen Camps nicht in Tourismuszonen liegen.