Auf Cyber-Kriminalität spezialisierte Fahnder der Guardia Civil deckten den Fall auf | Guardia Civil

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Erster Fall einer pornografischen Montage mit Minderjährigen auf Mallorca, bei der Programme der Künstlichen Intelligenz (KI) eingesetzt wurden: Die Guardia Civil beschuldigt drei Minderjährige in Felanitx – im Alter zwischen 14 und 16 Jahren – echte Fotos von Mitschülern manipuliert und in gefälschte Sexszenen verwandelt zu haben. Die Dateien wurden massiv über soziale Netzwerke verbreitet.

Wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora aus Justizkreisen erfahren hat, wurde die Anzeige am vergangenen Samstag im Hauptquartier der Guardia Civil in Felanitx eingereicht, nachdem die Eltern der Betroffenen über die Vorgänge informiert worden waren. Zahlreiche Teenager und Jugendliche aus Gymnasien der Insel hatten per WhatsApp Dateien erhalten, in denen drei mallorquinische Minderjährige in einer Turnhalle in bestimmten pornografischen Szenen zu sehen waren.

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Die Gesichter der Minderjährigen im Alter von 14 Jahren waren von Instagram gestohlen worden, und dann wurden mit fortschrittlichen Programmen der künstlichen Intelligenz die gefälschten Aktfotos und die sexuelle Sequenz zusammengesetzt. Die Manipulation war von hoher Qualität und es war praktisch unmöglich zu erkennen, dass es sich um eine Computermontage mit KI handelte.

Die Polizeibeamten bestätigten, dass es sich um ein kinderpornografisches Delikt handelte, da die Opfer minderjährig waren, und begannen, nach den Urhebern zu suchen. Der wichtigste Hinweis war, dass es sich bei mehreren der Beteiligten um Schulkameraden der Opfer handelte, so dass die Suche eingegrenzt wurde und schließlich gegen drei Schüler ermittelt wurde. Einer von ihnen ist 14 Jahre alt und kann nicht angeklagt werden.

Gegenüber der Polizei behaupteten die Angeklagten, dass es sich bei der ganzen Sache um einen "Scherz" handelte, der aus dem Ruder gelaufen ist. Die Ermittler waren vor allem über die Qualität der Bearbeitung erstaunt. "Früher konnte man mit Photoshop ähnliche Dinge machen, obwohl man sehr immer merkte, dass sie retuschiert waren. Aber im Fall von Felanitx handelt es sich um Filmszenen, bei denen man nicht erkennen konnte, dass sie manipuliert worden waren. Das ist das Besorgniserregende", erklärte eine von dieser Zeitung befragte Justizquelle.