Großeinsatz der Polizei nach Notlandung zweier deutscher Ferienflieger auf Mallorca

Daten der Tracking-App Flightradar24 zeigen deutlich, wie die Maschine aus dem Süden Afrikas kommend erst die Sahara überfliegt und dann über dem Mittelmeer plötzlich eine Linkskurve in Richtung Mallorca macht, um gegen drei Uhr Nachts am Airport Palma zu landen. Wie spanische Medien berichten, soll es ein technisches Problem an Bord gegeben haben.

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Da beide Notlandungen bei den Behörden Erinnerungen an den Vorfall von 2021 weckten, als eine in Marokko gestartete Maschine der Air Arabia außerplanmäßig in Palma landete und 23 Passagiere in der Absicht, illegal nach Spanien einzureisen, auf die Start- und Landebahnen des Flughafens Son Sant Joan stürmten, wurden sämtliche Notfallprotokolle ausgelöst.

Bei der Polizei schrillten deshalb an diesem Freitag alle Alarmglocken. Beamte rückten mit einer Hundertschaft am Flughafen an und sicherten die Maschinen, damit keine Menschen unerlaubt die Flugzeuge verlassen können. Fotos zeigen eindrucksvoll lange Schlangen von Polizeiautos mit Blaulicht und schwerbewaffnete Polizisten. Im Einsatz waren die Nationalpolizei, die Guardia Civil, private Sicherheitsbeamte, Rettungssanitäter und die Feuerwehr.

Angaben der Ermittler zufolge gab es keine Zwischenfälle und beide Flugzeuge konnten nach einiger Zeit wieder zu ihren eigentlichen Zielen abheben. Auch ein Zusammenhang zwischen beiden Flügen bestand nicht. Wie die Zeitung "Diario de Mallorca" berichtet, soll die Maschine aus Marokko gelandet sein, nachdem der Flugsicherung aufgefallen war, dass die Crew die maximale Arbeitsdauer überschritten hatte. Bei dem Vorfall 2021 hatten Passagiere einen Diabetesschock vorgetäuscht und damit die Landung erzwungen. Später wurden die Sicherheitsstandards am Airport erhöht, sogar eine Doku gibt es über den Fall.