Die Vereinigung der Hundebesitzer von Palma (Appcanspalma) kritisiert die Situation und fordert mehr Freiheiten für Hunde und ihre Besitzer. "Die derzeitige Verordnung wird der Anzahl der Hunde in der Stadt nicht gerecht", so David, ein Mitglied von Appcanspalma. "Es ist alles verboten für uns. Man hat das Gefühl, als wären wir Kriminelle, anstatt einfach nur mit unseren Hunden spazieren zu gehen."
Ein Beispiel für die Härte der Kontrollen ist der Fall von Maria. Sie wurde im Januar in einem abgelegenen Bereich des Stadtparks Sa Riera mit einem Bußgeld belegt, weil ihr fünf Kilo schwerer Dackel nicht angeleint war. "Es war niemand sonst in der Nähe", erzählt sie empört. "Aber die Polizei hat mich trotzdem bestraft." Appcanspalma kämpft für mehrere Verbesserungen: mehr Freiheiten für Hunde in Parks, bessere Ausstattung der Hundeauslaufgebiete (derzeit gibt es in Palma nur 41 für mehr als 93.000 Hunde) und eine generelle Verbesserung der Lebensqualität für Hunde und ihre Besitzer.
Die Stadtverwaltung verteidigt die Kontrollen und verweist auf die hohe Anzahl von Hunden in Palma. "Es ist wichtig, die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten", so ein Sprecher der Stadt.Der Konflikt zwischen Hundebesitzern und der Stadtverwaltung zeigt, wie schwierig es sein kann, die Bedürfnisse von Mensch und Tier in Einklang zu bringen. In Palma ist die Debatte darüber noch lange nicht beendet.
1 Kommentar
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"Die Sicherheit aller Bürger gewährleisten" - in diesem Zusammenhang wäre redaktionell interessant gewesen, zu wie vielen angezeigten Übergriffen von Hunden auf Bürger es in einem bestimmten Zeitraum gekommen ist. Schon interessant: vielerorts wissen Tierheime nicht mehr wohin mit Hunden und die Leute, die sich einem solchen Hund oder einem anderen aus dem Tierschutz annehmen werden (zumindest hier in D) mit Hundesteuer belohnt. Es sollte bei 93.000 Hunden in eingezäunte Terrains wo Hunde ihrem angeborenen Drang, nämlich frei rumzulaufen und rumzutollen, nachkommen können investiert werden und nicht in Kontrollen von Ordnungshütern die auf der Insel wahrlich Delikte mit höherer Priorität vorfinden. Ich kann Appcanspalma nur empfehlen, mit Versammlungen und Demonstrationen (natürlich mit den angeleinten Hunden im Verbund) auf die Problematik wieder und wieder aufmerksam zu machen und auch selbst aktiv Spenden für den Bau solcher Terrains zu sammeln.