Das kräftige Plus in den Taschen der Clans, so die Zeitung, sei von langer Hand vorbereitet worden. So hätten die Dealer mithilfe schwerem Gerät in den zurückliegenden Wochen neue Zufahrtswege in den als supermercado de drogas bezeichnetem Viertel angelegt. Gleichzeitig will die Zeitung erfahren haben, dass die Clans ihr Revier mit zusätzlichen Barrieren gegen neugierige Blicke von außen geschützt hätten. Und damit deren zahlungskräftiges Klientel auch zu nächtlicher Stunde ohne unfreiwillige Umwege an die gewünschten Drogen kämen, seien LED-Scheinwerfer angebracht worden.
Aber auch der eigene Schutz vor gefürchteten Razzien der Polizei stand bei den Vorkehrungen der Drogenclans im Mittelpunkt. Dafür sollen etwa neu aufgestellte Baumaterialien und Sandsäcke an strategisch wichtigen Punkten sorgen. Neu organisiert worden, so "Ultima Hora", seien auch die Zufahrtskontrollen von Clan-Mitgliedern. Dadurch seien die Drogenbanden jederzeit darüber im Bilde, wer sich aus welchen Gründen gerade in Son Banya aufhalte. All diese ergriffenen Maßnahmen führten der Zeitung zufolge zu einem "reibungsloseren Ablauf und zu höheren Umsatzzahlen". Aufgrund der hohen Verkaufszahlen hätten die Clan-Bosse in der Osterwoche sogar Bonuszahlungen an ihre Straßenverkäufer ausgeschüttet.
Eine deutlich nüchternere Bilanz der zurückliegenden Ostertage zog der Vorsitzende des Unternehmerverbands Palma Beach, Juan Miguel Ferrer. "Die Verkaufszahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück", sagte Ferrer. Entscheidend für die vielfach ausbleibenden Kunden seien das "schlechte Wetter und fehlende Flugverbindungen" gewesen.
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