Am Freitag kam es zu langen Wartezeiten am Flughafen von Mallorca. | P. Bota

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Stundenlanges Warten, heulende Kinder und Passagiere, die in Ohmacht fielen. Das morgendliche Chaos am Flughafen von Palma de Mallorca am Freitagvormittag hat auf der Insel und in den Medien hohe Wellen geschlagen. Allerdings war nicht, wie anfangs angenommen, der große Andrang Flugreisender wegen der nahenden Osterferien auf Mallorca und in Deutschland der Grund dafür.

Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, hat das Sicherheitspersonal am Airport spontan auf "Dienst nach Vorschrift" umgestellt – eine Art Mini-Warnstreik ohne Ankündigung. Dabei legt zwar niemand tatsächlich die Arbeit nieder, allerdings passt sich auch niemand den Gegebenheiten und Notwendigkeiten an. Sprich: Obwohl der Flughafen rappelvoll war, öffneten die Angestellten nicht mehr als einige wenige Sicherheitsschleusen.

Sogar Gerüchte von von absichtlich langsamerem Arbeiten des Flughafenpersonals machten die Runde. Wie Passagiere berichteten, kontrollierten die Mitarbeiter der Firma Trablisa an jenem Morgen besonders penibel, ließen Reisende Handys und Ladekabel in gesonderte Wannen legen. Offenbar wollten die Airport-Angestellten dieser Firma, die vom Flughafen-Betreiber Aena mit der Sicherheitskontrolle beauftragt wurde, mit der Aktion auf die ihrer Meinung nach schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.

Aena gab an, von der Aktion keine Kenntnis gehabt zu haben. Normalerweise werden solche Streiks im Vorfeld angekündigt. In der Regel verläuft die Sicherheitskontrolle auf Mallorca – anders als mittlerweile an vielen Flughäfen in Deutschland – zügig und reibungslos.