Das 22-jährigen mutmaßliche Opfer erklärte, sich mit dem Beschuldigten in einem Nachtclub getroffen und mit ihm alkoholische Getränke konsumiert zu haben. Anschließend seien beide zum Strand, wo die Frau das Bewusstsein verloren habe. Als sie wieder zu sich kam, sei ihre Hose bis auf die Knie heruntergezogen gewesen und sie habe starke Schmerzen im Genitalbereich verspürt. Doch damit nicht genug: Der Täter habe sie angeschrien und eine „Hure“ genannt.
Unter Schock sei es ihr gelungen, den jungen Mann von sich wegzustoßen und zu fliehen. Sie rannte nach eigenen Angaben zu einem nahegelegenen Hotel, in dem sie arbeitet, und verblieb dort zunächst im Schockzustand. Als die junge Frau zu einer Verabredung mit ihren Freundinnen nicht erschien, begannen diese, in der Nähe des Nachtclubs nach ihr zu suchen.
Vor dem Lokal trafen diese dann den mutmaßlichen Angreifer. Er behauptete, dass er sein Date irgendwann am Abend auf dem Weg zu dessen Hotel verlassen habe. Überrascht und nicht überzeugt von den Aussagen des Spaniers, drohte die Freundin des mutmaßlichen Opfers damit, ihn bei der Polizei zu melden, sollte die Freundin nicht auftauchen. Der mittlerweile festgenommene Mann begleitete die Freundinnen der Jugendlichen daraufhin zum Hotel, machte sich dann aber aus dem Staub.
Die Frau hatte indessen den sexuellen Übergriff angezeigt und begab sich in das Krankenhaus Son Llàtzer, weil ihr Blut aus ihrem Genitalbereich floss. Die Polizei leitete Ermittlungen ein und verhaftete den jungen Mann am vergangenen Montag wegen mutmaßlicher Vergewaltigung.
Vor Gericht behauptete der Angeklagte, dass er und die junge Frau im Rettungsschwimmerturm einvernehmlichen Sex gehabt hätten. Der Richter ließ ihn vorläufig wieder frei, erließ jedoch eine einstweilige Verfügung, durch die er sich der jungen Frau nicht mehr nähern darf.
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