Der Angeklagte erschien mit einem Dolmetscher vor Gericht. | J. Morey/R. L.

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Der Inhaber des Restaurants Dragon Sushi in Palma, der dafür verantwortlich war, dass 2019 über hundert Gäste eine Lebensmittelvergiftung erlitten, ist von einem Gericht in Palma zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die schlechten hygienischen Bedingungen in dem Lokal in der Calle Blanquerna dazu geführt haben, dass sich die Restaurantbesucher mit Salmonellen infiziert hätten. Neben der Gefängnisstrafe wurde dem Mann ein achtjähriges Berufsverbot im gastronomischen Sektor auferlegt, zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 33.000 Euro zahlen. Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft für den Angeklagten eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren gefordert, die jedoch im Laufe des Prozesses nach einer Einigung reduziert wurde.

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Auch das Unternehmen, das die Speisen für das Sushi-Buffet des Lokals geliefert hatte, wurde zur Verantwortung gezogen. Die Versicherung der Gaststätte hatte bereits 14.000 Euro an eine Vielzahl der geschädigten Gäste gezahlt. Der Salmonellen-Ausbruch fand im August 2019 statt. Die balearische Gesundheitsbehörde Ib-Salut stellte daraufhin fest, dass rund einhundert Personen eine Vergiftung durch die Speisen des Restaurants davongetragen haben, sodass das Lokal unmittelbar behördlich geschlossen wurden. Bei Inspektionen des Gesundheitsamtes wurde festgestellt, dass es in dem Restaurant gravierende Mängel bei der Behandlung und Konservierung von Lebensmitteln gegeben hatte.

Bereits zwei Monate später wurde das Dragon Sushi wieder eröffnet. Der Gastronomiebetrieb läuft seitdem weiter. Nach dem genannten Lebensmittelskandal hatte es keine weiteren Vorfälle dieser Art mehr in dem Lokal gegeben.