Von Palmas Busbahnhof geht es für die Reisenden meist mit dem Zug, der Metro und dem TIB-Überlandbus weiter. | M. À. Cañellas

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Wer im Mallorca-Urlaub mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der wird nicht darum herum kommen, an Palmas Busbahnhof Estació Intermodal an der Plaça d'Espanya Halt zu machen. Sei es, um von Palmas Flughafen aus in die Ferienunterkunft zu gelangen oder zum Umstieg in den TIB-Bus zum Urlaubsort. Auch für Berufspendler ist die Busstation ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Viele außerhalb von Palma wohnende Inselresidenten nehmen den Dienst des öffentlichen Nahverkehrs in Anspruch.

Wassereimer sollen das Schlimmste verhindern.

Doch seit einigen Monaten bietet sich für die Fahrgäste ein unschöner Anblick. Vor allem nach kalten und regnerischen Tagen steht die untere Etage des Busbahnhofes, in der sich die TIB-Überlandbusse aneinanderreihen, an mehreren Stellen unter Wasser. Um Schlimmeres zu verhindern, wurden sporadisch einige Wasserkübel an einigen Stellen aufgestellt. "Das geht schon seit Wochen so", bestätigt ein TIB-Busfahrer, der namentlich nicht genannt werden will. "Ob das hier was taugt, ist fraglich", erklärt der Fahrer weiter.

Doch die überschwemmte Busstation innerhalb des Bahnhofes ist nicht die einzige "Baustelle", die in der Estació Intermodal zu beklagen ist. Der balearische Verkehrsverbund CTM, zu dem auch die TIB-Überlandbusse gehören, bestätigte gegenüber der MM-Redaktion das Wasserproblem. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Palma untersuche man derzeit die Ursache der tropfenden Decke. Anders als bisher angenommen, gehe man davon aus, dass das Wasserproblem mit dem sich über dem Busbahnhof befindlichen Parc de ses Estacions zusammenhänge.

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Auch die Rolltreppen, die die Fahrgäste vom Bussteig in die Vorhalle und schließlich nach draußen befördern, fallen immer wieder aus. Nicht selten müssen Reisende die spärlich vorhandenen Fahrstühle oder den Fußweg nutzen. Das bestätigen auch mehrere Fahrgäste und Berufspendler.

Im Winter tropfende Decken, im Sommer Hitze

Bereits im Sommer gab es vor allem seitens der Mitarbeiter Beschwerden über die Zustände der Estació Intermodal. Vor allem im Hochsommer stieg das Thermometer in der unteren Busstation auf Temperaturen bis 40 Grad. "Es war kaum auszuhalten", bestätigen einige Busfahrer MM, die sich im oberen Teil der Estació Internodal in ihrer Pause auf einen Kaffee getroffen haben. Laut Angaben der Mitarbeiter der Cafeteria Delicious Intermodal funktionierte die Klimatisierung den ganzen Sommer über nicht. "Es wurde trotz Beschwerden nichts unternommen. Wir mussten uns mit Ventilatoren selbst aushelfen."

Silvia Aguilo Perez arbeitet im Café Intermodal und litt im vergangenen Sommer unter der Hitze.

Bei dem einzigen klimatisierten Ort handelte es sich um den Eroski-Supermarkt am Ausgang der Busbahnstation. Und selbst da funktionierte die Belüftung nicht einwandfrei. Neben der Hitze sei vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit in der Estación Intermodal ein Problem.

Beim balearischen Verkehrsverbund sei man auf mögliche Hitzewellen in diesem Jahr besser vorbereitet. "Die Hitze im vergangenen Jahr war außergewöhnlich. Die vorhandenen Ventilatoren kamen der notwendigen Belüftung im vergangenen Sommer gar nicht nach. Vor allem im unteren Bereich staute sich die Hitze." Eine einheitliche Klimaanlage einzubauen sei nicht möglich, so der Verkehrsbund. Man wolle aber das Bestmögliche unternehmen, um Temperaturen bis 40 Grad in diesem Jahr zu vermeiden.