An einigen Tagen werden im Inneren des Busbahnhofes Temperaturen bis zu 40 Grad erreicht. | cg

TW
0

Wer im Mallorca-Urlaub mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der wird nicht drumherum kommen, an Palmas Busbahnhof Estación Intermodal an der Plaça d'Espanya Halt zu machen. Sei es, um von Palmas Flughafen aus in die Ferienunterkunft zu gelangen oder zum Umstieg in den TIB-Bus zum Urlaubsort. Doch wer aus dem angenehm klimatisierten Bus steigt, bekommt erstmal einen "Schlag". Vor allem an den heißen Sommertagen staut sich die Wärme spürbar in dem unklimatisierten Busbahnhof.

Nur wenige Gäste wollen ihre Speisen und Getränke vor Ort verzehren.

"Es ist kaum auszuhalten. Tagsüber klettern die Werte hier locker auf 40 Grad", erklärt eine Busfahrerin der Grup Ruiz. Neben der Hitze sei vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit in der Estación Intermodal ein Problem. Das bestätigt auch ihr Kollege Emilio aus Extremadura. "Ich arbeite schon seit Jahrzehnten als Busfahrer, aber habe noch nie so geschwitzt, wie in diesem Jahr. Es ist kaum auszuhalten."

Ähnliche Nachrichten

Auch eine Etage drüber staut sich die warme Luft. Laut Angaben der Mitarbeiter der Cafeteria Delicious Intermodal funktioniert die Klimatisierung schon seit Monaten nicht. "Es wird trotz Beschwerden nichts unternommen. Wir müssen uns mit Ventilatoren selbst aushelfen." Bei dem einzigen klimatisierten Ort handle es sich um den Eroski-Supermarkt am Ausgang der Busbahnstation, so der Mitarbeiter. Und selbst da funktioniert die Belüftung nicht einwandfrei.

Silvia Aguilo Perez arbeitet im Café Intermodal. Ihr macht die Hitze zu schaffen.

Im Café Intermodal, das sich direkt gegenüber befindet, ist die Situation ähnlich. Auch dort kommen die Mitarbeiter und Gäste gehörig ins Schwitzen. "Ohne Ventilatoren könnten wir gar nicht arbeiten. Es ist wie ein Backofen. Auch die Kunden fühlen sich hier nicht mehr wohl, weil es einfach nicht auszuhalten ist", erklärt Verkäuferin Silvia Aguilo Perez. In den vergangenen Wochen hätten sogar einige Leute einen Hitzschlag erlitten oder seien in Ohnmacht gefallen, erklärt Perez.

Trotz mehrfacher Beschwerden reagieren die Verantwortlichen bislang nicht. In den vergangenen Jahren sei zumindest die obere Etage klimatisiert worden, so Perez. In diesem Sommer ist es allerdings in der gesamten Station unangenehm heiß. "Wir hoffen, dass sich die Lage bald ändert. Denn unter diesen Umständen zu arbeiten, kann nicht gut für die Gesundheit sein."