Nationalpolizisten bei einem Einsatz in Palma. | Archiv

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Im Fall eines auf Mallorca angeblich von seiner Frau niedergestochenenden Mannes hat es jetzt eine krasse Wende gegeben: Die vermeintliche Täterin wurde auf freien Fuß gesetzt, stattdessen hat die Polizei den verletzten Gatten festgenommen. Nach den beiden Verhören kamen die Ermittler nämlich zu dem Schluss, dass das "Opfer" ein Lügenmärchen aufgestischt hatte. Demnach habe sich der Mann die Verletzungen selbst zugefügt. Die Frau sei in den Vorgang nicht verwickelt gewesen.Er habe sie fälschlicherweise beschuldigt.

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Der Vorfall hatte sich am zweiten Weihnachtstag in Palmas Randbezirk Cala Major ereignet. Die damals verdächtige Ehefrau selbst hatte die Nationalpolizei verständigt und den Beamten mitgeteilt, dass ihr schwerverletzter Mann auf dem Bett liege. Bei der Ankunft der Polizei verwickelte sich die unter Alkoholeinfluss stehende Frau in Widersprüche: Zunächst behauptete sie, ein Fremder sei in die Wohnung eingedrungen und habe ihren Mann niedergestochen.

Dann sagte die Frau, ihr Mann sei auf der Straße mit einem Messer attackiert worden. Schließlich wurde die 59-Jährige von den Polizisten abgeführt. Der Mann konnte stabilisiert und in das Inselkrankenhaus Son Espases gebracht werden. Was damals noch niemand wusste: Er war offenbar der "Täter", nicht das Opfer.