Die Glibbertiere faszinieren die einen und erschrecken die anderen. | Ultima Hora

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Ungewöhnlich viele Quallen sind in den vergangenen Tagen von Fischern und sonstigen Bootsfahrern vor der steil abfallenden Küste des Tramuntana-Gebirges auf Mallorca gesichtet worden. Besonders häufig sind die Glibbertiere der Unterart "Pelagia noctiluca" derzeit zwischen dem Dorf Banyalbufar und Port de Sóller. Es handelt sich um sogenannte Leuchtquallen, die stechen können und deren Nesselfäden die menschliche Haut durchdringen.

Laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Donnerstag ist es ungewöhnlich, dass so viele Quallen dieser Art im Winter bei ruhigem Wetter in Erscheinung treten. Ob dies mit dem Klimawandel zu tun hat, ist unklar.

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Die Leuchtqualle, die sich normalerweise vor allem im Frühling blicken lässt, lebt in wärmeren Meeren (zum Beispiel dem Mittelmeer, dem Roten Meer und im Golf von Mexiko) und tritt meist in Schwärmen auf. Dabei können die Wanderpopulationen kilometerlang sein und sogar in einer Tiefe von bis zu 20 Metern auftreten.

Quallen kommen im Meer rund um Mallorca immer mal wieder zu jeder Jahreszeit gehäuft vor. Geschieht dies während der Urlaubssaison, so werden an den Stränden spezielle Flaggen gehisst, um Badegäste vor der Anwesenheit der Kreaturen zu warnen. Neben rötlichen Stechquallen gibt es auch ungefährliche Exemplare. Die lebensgefährliche Portugiesische Galeere ist in den vergangenen Jahren nicht mehr vor Mallorca gesichtet worden.