Beamte der spanischen Policía Nacional bei einem vergangenen Einsatz in dem Nachtlokal an dem Partytouristen-Hotspot. | José Antonio Ramírez

TW
0

Eine bekannte Großraumdiskothek am Touristenhotspot Playa de Palma auf Mallorca muss vermutlich wegen wiederholter Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften und gewalttätigen Verhaltens des Sicherheitspersonals eine Geldstrafe von 20.000 bis 600.000 Euro zahlen. Das zumindest fordert die Nationalpolizei. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" aus Polizeikreisen erfuhr, wurden mehrere Türsteher dieses Nachtlokals, die ohne entsprechende Genehmigungen gearbeitet haben, verhaftet, weil sie Gäste des Etablissements verprügelt haben sollen.

Ähnliche Nachrichten

Ein Großteil des Bußgeldes soll dem Lokal, das direkt in erster Meereslinie gelegen ist, wegen der genannten fehlenden Lizenzen der Sicherheitskräfte aufgebrummt werden. Die Polizei spircht sich auch dafür aus, dass einer der Sicherheitschefs, der seinen Dienst ohne die benötigten Papiere vollzogen haben soll, ein Strafgeld von bis zu 30.000 Euro zahlen muss. Darüber hinaus sollen insgesamt 14 Mitarbeiter des großen Partykomplexes, darunter viele Ausländer ohne spanische oder deutsche Sprachkenntnisse, wegen ihres Fehlverhaltens eine Geldstrafe von jeweils 6000 bis 30.000 Euro aufgedrückt bekommen.

Die spanische Polizei hat auch eine weitere bei Deutschen beliebte Freiluft-Großraum-Disko im Visier, die in der zweiten Meereslinie in der "Schinkenstraße" gelegen ist. Jedoch soll in diesem zweiten Fall das von dem Biergarten beauftragte Sicherheitsunternehmen sanktioniert werden, wobei die Bußgelder ebenfalls in einer Größenordnung von 20.000 bis 600.000 Euro liegen könnten. Gegen ein Dutzend der Mitarbeiter des Security-Services könnte eine Geldstrafe von jeweils 6000 bis 30.000 Euro verhängt werden. Den Sicherheitsleuten wird vorgeworfen, sich gegenüber den Gästen der Trinkhalle ausfällig oder sogar gewalttätig verhalten zu haben, sodass es zu schweren Verletzungen kam. Weitere Ermittlungen gegen das Sicherheitspersonal, die strafrechtliche Konsequenzen haben können, wurden ebenfalls eingeleitet.