In seinem Restaurant in Brasilien hatte David Peregrina spanische Spezialitäten auf der Karte. | Ultima Hora

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Im Mordfall des aus Mallorca stammenden Restaurantgründers David Peregrina, der am vergangenen Freitag erschossen in Brasilien aufgefunden worden war, sind im Verlauf des Montags weitere Details an die Öffentlichkeit gelangt. Einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge war der ehemalige Bankangestellte vor dem Landgericht Palma 2012 zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Das Gericht sah es damals als erwiesen an, dass Peregrina seine Position als Direktor der Bankfiliale Caixa Rural in Muro nutzte, um mit faulen Immobilienkrediten schätzungsweise zwei Millionen Euro zu veruntreuen.

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Nach Darstellung der Zeitung hatte sich der Mallorquiner zunächst dem Zugriff der Behörden durch eine Flucht nach Brasilien entzogen. Bei seiner Rückkehr 2008 nahm ihn die Polizei am Flughafen Madrid-Barajas fest. Der Haftrichter ordnete daraufhin Untersuchungshaft für Peregrina an, da erneute Fluchtgefahr bestand. Gegenüber den Ermittlern gab der Festgenommene damals an, ausschließlich aus privaten Gründen nach Brasilien ausgewandert zu sein. Seine damalige Lebensgefährtin sei Brasilianerin gewesen.

Nach dem Absitzen seiner Gefängnisstrafe zog es den ehemaligen Bankdirektor zurück nach Südamerika. Mit seiner brasilianischen Freundin Erika da Silva Santos eröffnete er ein Restaurant im Süden des Bundesstaates Bahía. Dort war das Paar am Freitag mit Schusswunden tot aufgefunden worden. Ob die gewaltsamen Tode in einem Zusammenhang mit Peregrinas krimineller Vergangenheit auf Mallorca stehen, darüber ist zum derzeitigen Stand der Ermittlungen nichts bekannt. Die Polizei ging Medienberichten zufolge zunächst von einem Raubüberfall aus.