Txema Álvarez, die medizinische Leiterin des Rettungsdienstes SAMU 061 erklärte, dass es bei den Elektro-Roller-Fahrer vor allem die 40- bis 60-Jährigen sind, die besonders unfallgefährdet sind, wovon wiederum 60 Prozent Männer seien. Álvarez sagte zudem, dass ein Viertel der ins Krankenhaus eingelieferten Patienten zuvor Alkohol oder Drogen konsumiert hätten. Bei 67 Prozent würde es sich um Stürze von dem E-Scooter handeln und ein Fünftel der Unfälle seien auf Kollisionen zurückzuführen.
Nach Angaben des Rettungsdienstes sind Palma, Alcúdia auf Mallorca, Ibiza-Stadt und Sant Josep de sa Talaia auf Ibiza die Orte auf den Balearen mit den höchsten Unfallquoten. Die Verkehrsvorschriften in Spanien sehen es vor, dass die Roller-Fahrer Reflektoren an ihrer Kleidung angebracht haben. Einen Helm zu tragen ist jedoch keine Pflicht. Bei einem Unfall tragen die meisten Betroffenen Verletzungen an den Gliedmaßen, wie den Handgelenken oder Armen davon, oftmals jedoch auch am Kopf.
Die Denkmalschutzvereinigung ARCA hat jetzt eine Kampagne mit dem Namen "Patinetes y Bicis a Raya" ins Leben gerufen, die sich dafür einsetzt, dass E-Roller und Scooter nicht mehr auf den Bürgersteigen und in den Fußgängerzonen von Palma fahren. Darüber hinaus fordert der Verein, dass E-Scooter in Zukunft mit Kennzeichen und Nummernschildern versehen werden, damit ihre Fahrer beim Begehen eines Verkehrsdeliktes identifiziert werden können.
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