Sofort ging er zur Garage und stellte fest: Sie war aufgebrochen und durchwühlt worden. Der oder die Diebe hatten den Fahrzeugschlüssel erbeutet und waren mit den Wagen durchgebrannt. Da Bestattungsunternehmen naturgemäß auch Leichen transportiert, hatten sich die Nachbarn nicht daran gestört, dass der Lieferwagen zu nachtschlafender Zeit die Garage verließ.
Noch in der Nacht erstatteten Molondro und sein Sohn Anzeige bei der Guardia Civil, und zusammen mit den Beamten fuhren sie nach Moscari, um Wagen und Täter zu finden. Doch sie waren wie vom Erdboden verschluckt.
Noch bevor der Morgen dämmerte, machte der Unternehmer den Diebstahl seines Transporters in den sozialen Netzwerken bekannt. Mit Erfolg. Um sieben Uhr in der früh erhielt Molondro den Anruf eines Nachbarn, der den Leichenwagen entdeckt hatte, abgestellt an einem Straßenrand in Sa Pobla und, wie sich später herausstellte, innen durcheinandergebracht. Ein anderer Anwohner erzählte dem Bestattungsunternehmer, er haben den Wagen nachts um vier gesehen, wie er mit einem Affenzahn einige Stoppschilder überfuhr. „Er raste schneller als ein Krankenwagen”, so Molondro.
Sein gestohlener Transporte war am gestrigen Samstag das Gesprächsthema in Sa Pobla. Nun rätseln er und viele Anwohner, wer den Leichenwagen gestohlen hat. „Entweder ein paar junge Hooligans, die ihn genommen haben, um zu feiern oder sich mit ihren Freunden in anderen Städten zu treffen, oder, was wahrscheinlicher ist, jemand, der einem okkulten Fetischismus frönen wollte”. Mutmaßt Molondro. Unterdessen laufen noch die Ermittlungen der Guardia Civil.
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