Die Residenz La Bonanova. | IMAS

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Sieben Minderjährige Flüchtlinge, die am Mittwoch mit dem Boot auf Mallorca angekommen sind, wurden in der Residenz La Bonanova im gleichnamigen Edelviertel untergebracht. Nach Angaben der Sozialbehörde von Mallorcas Inselrat (IMAS) wurde diese Entscheidung aufgrund des Mangels an Plätzen in den Zentren für die Erstaufnahme getroffen, da diese vollständig belegt sind.

Die Einrichtung selbst – eigentlich ein Altersheim – betonte, dass ein nicht genutzter Flügel des Wohnkomplexes zur Verfügung gestellt wurde, sodass der Aufenthalt der Migranten weder den Betrieb noch die Bewohner beeinträchtige. Auf die Frage, wie häufig diese Situation – die volle Auslastung der Aufnahmezentren für unbegleitete minderjährige Ausländer (so genannte "Menas") – vorkommt, räumten IMAS-Quellen ein, dass dies das erste Mal in dieser Legislaturperiode sei.

Dennoch betonten sie, dass "kein Konflikt in den Zentren festgestellt worden ist. "Die Tatsache, dass sie voll sind, bedeute nicht, dass sie überfüllt sind, sondern lediglich, dass alle verfügbaren Plätze belegt sind". Die sieben Minderjährigen werden so lange in La Bonanova bleiben, bis für sie einen Platz in einer geeigneten Einrichtung gefunden wird.

Das für die Ankunft unbegleiteter Minderjähriger festgelegte Protokoll sieht vor, dass diese zunächst in ein Aufnahmezentrum kommen, wo ihre Situation geprüft und die entsprechenden bürokratischen Verfahren durchgeführt werden. Danach werden sie einem Zentrum zugewiesen, das von Einrichtungen betrieben wird, die mit IMAS zusammenarbeiten.