Es muss nicht immer das Altenheim sein: Über die Senioren-WG zu einer neuen Familie
Vor zwei Jahren rief der Verein Intress sein Projekt "Viure en companyia" ins Leben. Mittlerweile warten 45 Interessenten auf ein Zimmer in einer der fünf WGs in Palma.
Die drei von der Senioren-WG: Víctor Guedes aus Venezuela, Zahna Ivanova aus Bulgarien und Ambrosio Sierra aus der Extremadura (v.l.). | P. Pellicer
Wohnungsgemeinschaften sind nur etwas für Studenten, zumeist der mittellosen Sorte? Weit gefehlt, denn ein geringes Einkommen ist an kein spezielles Alter geknüpft. Altersarmut ist längst auch auf Mallorca angekommen, auch wenn von den Betroffenen nur ungern darüber gesprochen wird. Der Venezolaner Víctor Guedes, 59, macht keinen Hehl daraus, dass er ohne der Inititative Viure en companyia, hinter der der Verein Intress steht, womöglich noch heute auf der Straße leben würde. Vor Jahren zog es den Südamerikaner nach Mallorca, sechs Monate später wurde sein Asylantrag abgelehnt. Dann legte sich Corona über den Planeten und Guedes war plötzlich ohne Dach über dem Kopf. "Das war hart, diese Erfahrung wünsche ich niemanden", sagt er heute.
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