Auch wenn Staus zum Alltag auf der Via de Cintura gehören: Der Inselrat will die erlaubte Höchstgeschwindigkeit heraufsetzen.

Auch wenn Staus zum Alltag auf der Via de Cintura gehören: Der Inselrat will die erlaubte Höchstgeschwindigkeit heraufsetzen. | Alejandro Sepúlveda

Kike OñateReinhard AdelPalma, Mallorca25.10.23 08:06
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Schon bald werden sich Autofahrer auf der Ringautobahn Vía de Cintura in Palma beim Tritt aufs Gaspedal weniger zurückhalten müssen. Der Inselrat arbeite gegenwärtig an einer Änderung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit, sagte der Präsident der Institution, Llorenç Galmés (Volkspartei PP), am Dienstag dem Radiosender Onda Cero Mallorca. Bereits im Laufe des kommenden Monats würde man die neuen Vorschriften der Öffentlichkeit vorstellen. Seit Februar 2021 gilt auf der Ringautobahn eine generelle Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

Der Volkspartei und derem losen Unterstützer im Inselrat, der rechtspopulistischen Vox, sind 80 km/h zu niedrig angesetzt. Ein Zurück zu 120 km/h, wie es lange Zeit erlaubt war, schloss Galmés aber aus. Weshalb sich die Zuhörer mit der vagen Gewissheit zufriedengeben mussten, dass sie demnächst Mallorcas Hauptstadt entweder mit 90, 100 oder gar 110 km/h umfahren dürfen. Ferner werde es nach Galmés' Angaben Bereiche geben, in denen die Höchstgeschwindigkeit aus Sicherheitsgründen niedriger ausfallen werde.

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Bereits im Wahlkampf zu den Landtagswahlen im vergangenen Mai hatten bei Parteien angekündigt, im Falle eines Wahlsiegs die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf der Vía de Cintura wieder heraufzusetzen. Im Wahlprogramm enthalten, so MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", sei auch das Vorhaben gewesen, die Schnellspuren für Busse des öffentlichen Nahverkehrs wieder abzuschaffen. In dieser Sache bekam der Inselrat jedoch Gegenwind von der spanischen Straßenverkehrsbehörde DGT (Dirección General de Tráfico).

Seit wenigen Tagen bereits Tatsache sind neue durchgezogene Linien auf der Vía de Cintura. Dem Inselrat zufolge wurden diese parallel zu fünf Ausfahrten angebracht, mit dem Ziel, Autofahrer von riskanten Fahrbahnwechseln abzuhalten. So soll verhindert werden, dass Fahrzeughalter bis zum letzten Augenblick den linken Fahrstreifen nutzten, um dann wenige Meter vor der Abfahrt abrupt nach links auszuscheren.