Malerisch befindet sich der Juwelier an einer Straßenecke.

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Erneut schließt ein Traditionsgeschäft in Palma de Mallorca für immer seine Pforten. Nach 55 Jahren macht nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" den Juwelierladen "Alfredo" dicht. Carlos García, der Betreiber des Ladens, sagte, dass er nicht 50.000 Euro, wie von den Behörden verlangt, für Sicherheitsmaßnahmen investieren wolle.

Der Vater des jetzigen Juweliers hatte das im historischen Zentrum befindliche Geschäft eröffnet, am kommenden 19. Januar ist Schluss. Früher hatten sich auf der Argentaria-Straße im Viertel Santa Eulalia zahlreiche Juweliere befunden. Nach und nach machten sie ihre Geschäfte zu. Nach dem Aus für Alfredo Joyeros bleiben lediglich noch drei übrig. Vor einigen hatte es dort noch mehr als ein Dutzend gegeben.

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Einer neuen Verordnung zufolge müsste García für viel Geld schusssichere Fenster und sogar Türen einbauen. Hinzu kommt noch ein Tresor. Setzt er diese Maßnahmen nicht um, müsste er ein Bußgeld in höhe von 3000 Euro zahlen. Das gilt nicht nur für Juweliere, sondern auch für Banken, Lotteriegeschäfte und Wettläden.

In den vergangenen Jahren war die Zahl der Traditionsgeschäfte im historischen Zentrum von Palma nach und nach zurückgegangen. Neben Tante-Emma-Läden verschwanden auch Eisenwarengeschäfte oder Traditionsbäckereien.