Hamburger Flughafen nimmt nach Anschlagsdrohung Betrieb wieder auf – Mallorca-Flüge umgeleitet

Seit 12.40 Uhr geht nichts mehr. Die Drohung ging per E-Mail bei der Bundespolizei und wird ernst genommen. Inzwischen wurde ein Jet aus dem Iran abgesondert

Blick in den Terminal des Flughafens in Hamburg.

Blick in den Terminal des Flughafens in Hamburg. | Wikimideia Commons/Medvedev

Ingo ThorHamburg, Deutschland09.10.23 13:24Aktualisiert um 14:12 Uhr
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Der Hamburger Flughafen ist am Montagmittag komplett gesperrt worden, nahm erst nach knapp zwei Stunden Pause den Flugbetrieb wieder auf. Das meldeten der NDR und andere Medien. Mehrere Flüge nach Mallorca dürften nach wie vor von der Sperrung betroffen sein. Zuvor hatte es offenbar eine Anschlagsdrohung gegen eine Maschine aus dem Iran gegeben. Dieses seit Jahrzehnten islamistisch regierte Land wird verdächtigt, mit den Hamas-Terroristen zu kooperieren, die vor zwei Tagen vom Gazastreifen aus Israel angegriffen und Hunderte Menschen hatten.

Die Drohung ging offenbar per E-Mail bei der Bundespolizei ein. Sie richtete sich gegen eine Passagiermaschine, die aus der iranischen Hauptstadt Teheran nach Hamburg geflogen war. Die Maschine war mit 198 Passagieren und 16 Crew-Mitgliedern in der Hansestadt gelandet.

Folgende Flüge auf die Insel könnten wegen der Flughafensperrung verspätet abfliegen: Eurowings EW7592 um 14.35 Uhr, Condor DE1696 um 15 Uhr, Condor DE1542 um 15.25 Uhr, Eurowings EW7586 um 16.10 Uhr, Eurowings EW7580 um 16.15 Uhr. Von 12.40 Uhr bis etwa 14 Uhr gab es weder Starts noch Landungen. Eine aus Palma eintreffende Condor-Maschine musste nach Bremen umgeleitet werden.

Die iranische Maschine wurde auf einer Sicherheitsposition abgestellt, Polizisten begannen mit der Untersuchung. Die Passagiere wurden in ein gesondertes Gate gebracht. Dort wurden sie und ihr Gepäck durchsucht. Die Bundespolizei stufte die Drohung als ernst ein. Auch die Flughafenfeuerwehr ist im Einsatz.

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