Die neue konservativ geführte Stadtverwaltung von Palma de Mallorca will die mit Graffiti verunstaltete Altstadt mit Hochdruck reinigen. Jede neue Schmiererei solle nach höchstens 24 Stunden wieder entfernt werden, zitierte die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Sonntag aus Regierungskreisen der Kommune. Offiziell war bereits vor einigen Tagen mitgeteilt worden, dass die Entfernung dieser Verunzierungen absolute Priorität habe.
Urlauber und Einheimische haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend über Schmierereien auch an Wänden von denkmalgeschützten Gebäuden beklagt. Die Außenwand des Klosters Santa Magdalena an der Rambla wurde besonders verunstaltet. Täter sind in der Regel Jugendliche, die in Banden organisiert sind. Auch gegen diese Kriminellen will man künftig härter vorgehen.
Für die sozialistisch geführte Vorgängerverwaltung der Balearen-Hauptstadt hatten Graffiti keine Priorität. Zwar wurden ab und zu einige besonders störende Verunzierungen etwa an den Sphinx-Figuren auf dem Borne-Boulevard entfernt, aber dabei blieb es auch. Woanders sind noch immer Graffiti zu sehen, die dort bereits vor Jahren angebracht worden waren.
Auch der Inselrat soll im Kampf gegen die Sprüher und Schmierer stärker involviert werden. Grund dafür ist, dass das Unwesen auch jenseits von Palma immer unschöner wird: Unlängst wurden alte Wehrtürme bei Andratx verunstaltet, auch vor Zügen der mallorquinischen Eisenbahngesellschaft SFM machen die Täter nicht halt.
1 Kommentar
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Das ist mehr als überfällig. Diese Schmierereien, als Graffitis würde ich es nicht bezeichnen, finden sich überall. Selbst charmante leerstehende Fincas oder Scheunen und auch die alten Bootsgaragen in Cala d‘Or sind nicht sicher. So verliert Mallorca schönste Fotomotive und seinen Charm. Hier sollte aufs Schärfste durchgegriffen werden. Es gibt Länder in denen der Verkauf von Sprayfarbe die Speicherung der Personalien erfordert. Da kommt man schnell den Sprühern auf die Spur!