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Ein plötzlicher Anstieg des Meeresspiegels hat an der "Riuet"-Cala in Porto Cristo im Osten von Mallorca am späten Montagabend mehrere Restaurantterrassen unter Wasser gesetzt, woraufhin sich die Gäste schleunigst wegbewegen mussten. Das Wasser stieg etwa 50 Zentimeter und drang nicht in das Innere der Gastbetriebe vor.

Eine "Rissaga" wird durch Luftdruckschwankungen verursacht. Der Meeresspiegel fällt plötzlich schnell und steigt danach wieder deutlich an. Besonders im Hafen von Ciutadella auf der Nachbarinsel Menorca fällt dieses Phänomen, das auch als "kleiner Tsunami" bezeichnet wird, zuweilen besonders heftig aus.

Der "Riuet" in Porto Cristo (Archivbild).

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Was die jüngste "Rissaga" anbelangt, so fiel diese woanders im Archipel noch extremer als in Porto Cristo aus: In Ciutadella stieg das Wasser 77 Zentimeter, in Sant Antoni auf Ibiza waren es genau 56 Zentimeter. Das Ganze spielte sich in einem relativ kurzen Zeitraum ab, nämlich lediglich etwa 15 Minuten.

Der letzte gefährlich große "Meteo-Tsunami" in Spanien wurde im Jahr 2006 im Hafen von Ciutadella registriert. Dabei sanken 35 im Hafen liegende Boote, weitere 100 wurden zum Teil schwer beschädigt. 2018 verwüstete ein Mini-Tsunami den Hafenbereich von Port d'Alcúdia sowie in weiteren Orten im Nordosten Mallorcas. Auch am Paseo Maritimo von Palma kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Rissaga-Überschwemmungen.