Totgefahrene Deutsche auf Mallorca: BMW-Fahrer auf freien Fuß gesetzt
Eine Richterin traf diese Entscheidung am Dienstag. Der 28-Jährige darf die Insel nicht verlassen, er muss zum Gericht kommen, wenn er dazu aufgefordert wird
In der Nähe des Kongresspalastes wurde die Frau überfahren. | Ultima Hora
Mallorca18.07.23 09:33Aktualisiert um 15:37 Uhr
Der BMW-Fahrer, der in den frühen Morgenstunden des Sonntags vor dem Kongresspalast in Palma eine 36-jährige Deutsche überfahren und getötet hatte, ist gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Eine Richterin traf diese Entscheidung am Dienstag. Der 28-Jährige darf die Insel nicht verlassen, er muss zum Gericht kommen, wenn er dazu aufgefordert wird. Auch der Beifahrer kam auf freien Fuß.
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3 Kommentare
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Verschiedene Straftaten miteinander zu vergleichen ist schwierig. Da sitzen jetzt 5 Deutsch-Türken in U-Haft wegen einer höchstwahrscheinlichen Gruppenvergewaltigung. Davon existieren sogar Handy-Aufnahmen. Im Fall einer Verurteilung drohen bis zu 15 Jahre Haft. Im Fall des geflüchteten spanischen BMW Fahrers (Unfall mit Todesfolge), der von mehreren Zeugen beobachtet wurde, hat sich der Haftrichter für eine vorläufige Freilassung entschieden. Der Mann hatte gedacht, er hätte ein Tier überfahren. Wie hoch wird hier die Haftstrafe sein? Eine deutsche Residentin steht in Palma soeben für eine Fahrerflucht vor Gericht. Hier die Schlagzeile: Biker überfahren, Amputation: Staatsanwaltschaft fordert fünf Jahre Haft für Deutsche auf Mallorca. Sie behauptete nichts gemerkt zu haben. Ob Spanier, Deutsch-Türken oder deutsche Residenten, was allen fehlt, ist die Selbsterkenntnis, etwas komplett Falsches getan zu haben, großes Leid über Menschen gebracht zu haben und dazu zu stehen - letztlich mit der Konsequenz, auch hart verurteilt werden zu können.
Von wegen Tier überfahren. Wenn er richtig angehalten und nachgeschaut hätte, aber das tat er nicht. Die Frau ist bei dem Aufprall 30 m durch die Luft geflogen und er soll nicht's mitbekommen haben. Jetzt hat er Muffensausen und kommt winselnd mit seinem Anwalt. Schrecklich diese Sache.
Die Ausreden des Fahrers werden ja immer dümmer. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass hier ein Elch die Straße quert? Bei den am Fahrzeug erkennbaren Schäden muss klar sein, das es sich um einen schweren Aufprall gehandelt hat. Da der Fahrer unfallflüchtig wurde, hat er versucht, die Unfallursachen zu verschleiern, was beim Strafmaß hoffentlich einfließt. Eine junge Frau, 36 Jahre alt, bei einer durchschnittlich zu erwartenden Lebenzeit hat er diese Frau um ca. 50 Jahre Lebenszeit gebracht. Wie gut, dass die polizeilichen Ermittlungen erfolgreich waren bei einem so gravierenden Unfall. Leider können die Verursacher der vielen Kleinunfälle beim Ein- und Ausparken, die sich auch einfach aus dem Staub machen, nicht ermittelt werden, sodass man hier auf den Schäden sitzen bleibt. Da hilft nur Vollkaskoversicherung. Mentalität halt und gesellschaftliche Veränderungen, mit denen man lernen muss zu leben.