Hier stellt sich der Fahrer (r.) begleitet von seinem Anwalt der Polizei. | A. Sepúlveda

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Der BMW-Fahrer, der in den frühen Morgenstunden des Sonntags vor dem Kongresspalast in Palma eine 36-jährige Deutsche überfahren und getötet hat, hat sich der Polizei gestellt. Der Mann, ein Spanier um die 30, behauptet, er habe erst aus der Zeitung "Ultima Hora" erfahren, dass er bei dem Unfall einen Menschen getötet habe. Am Montagvormittag erklärte er sich in Begleitung seines Anwalts Gonzalo Márquez bereit, sich den Beamten der Verkehrspolizei zu stellen, die den Fall bearbeiten.

Der Fahrer und die Beamten trafen sich auf dem Parkplatz des Krankenhauses Son Llàtzer, von wo aus sie zu einem nahe gelegenen Grundstück fuhren, auf dem sich das Unfallfahrzeug befand. Anschließend nahmen sie den Fahrer wegen eines angeblichen Verbrechens gegen die Verkehrssicherheit und fahrlässiger Tötung fest. Der Festgenommene wurde in das Hauptquartier der Guardia Civil in Palma gebracht, wo er jetzt eine Aussage zu dem tödlichen Unfall machen wird.

Der tragische Vorfall – der zweite innerhalb weniger Tage an fast derselben Stelle – ereignete sich kurz vor 3 Uhr morgens auf der Ma-19, wenige Meter vom Kongresspalast entfernt. Nach Angaben mehrerer Zeugen überquerte das Opfer gerade den Fußgängerüberweg, als das Fahrzeug es überfuhr. Danach bremste der Fahrer noch ab, entschied sich aber schließlich, die Unfallstelle zu verlassen. Trotz der Bemühungen der Polizeibeamten und des medizinischen Personals konnte nur noch der Tod der Frau festgestellt werden, die aufgrund des schweren Aufpralls offenbar sofort gestorben war.

Die Beamten hatten nach dem Unfall mehrere Teile des von dem Verdächtigen gefahrenen Autos von der Straße aufgesammelt und durchsuchten damit die ganze Nacht hindurch verschiedene Stadtteile der Balearenhauptstadt. Darüber hinaus überprüfte die Guardia Civil bereits die Überwachungskameras in der Umgebung, um das Fahrzeug und damit den Täter zu identifizieren.