So idyllisch wie in der Nebensaison wird es demnächst nicht mehr zugehen an Manacors Stränden. | Ultima Hora

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Badegäste an den Stränden von Manacor müssen unter Umständen schon bald zumindest zeitweise auf Rettungsschwimmer verzichten. Diese kündigten am Dienstag aufgrund "prekärer Arbeitsverhältnisse" eine Reihe von Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen an. Ein Sprecher forderte gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" einerseits eine "Angleichung der Gehälter an die wirtschaftliche Realität", zum anderen forderte er eine strukturelle Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

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In erste Linie geht es den Rettungsschwimmern um höhere Gehälter. Diese, so der Sprecher des Kollektivs, sollten zudem rückwirkenden Charakter haben und sich in den Lohnabrechnungen seit Saisonbeginn widerspiegeln. Diese Praxis sei inzwischen gesetzlich verankert und treffe im Fall der Rettungsschwimmer Manacors nur deshalb nicht zu, weil die Gemeinde den entsprechenden Kooperationsvertrag mit deren privatem Arbeitgeber vor Inkrafttreten des neuen Tarifvertrags unterschrieben habe. "Diese Situation können wir so nicht akzeptieren", sagte der Vertreter der Rettungsschwimmer.

Überdies halte sich das Unternehmen, das die Rettungsschwimmer bereitstellt, nicht an vertragliche Vereinbarungen. Zahlreiche Standards würden nicht eingehalten werden, auch weil ihr Unternehmen keine Kontrollen der Gemeinde zu befürchten habe, sagte der Sprecher des Kollektivs. Ihm zufolge warteten die Rettungsschwimmer noch immer auf ein Rettungsboot und eine Aufstockung des Personals, die der hohen Zahl an Badegästen Rechnung trage.