Gemma Majó, Psychologin und Familientherapeutin aus Mataró in der Provinz Barcelona, hatte den Traum, vom spanischen Festland nach Mallorca zu ziehen. Sie wollte in einem Haus auf dem Land wohnen, doch aufgrund eines Immobilienbetrugs musste sie vorübergehend für zehn Tage in einem Campingwagen wohnen. Der Grund hierfür ist, dass der Vermieter sich nicht an sein Wort hielt und das Haus, in das sie einziehen wollte, nicht vom Vormieter geräumt wurde. Der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" sagte die Festlandspanierin: "Das ist eine Masche, die auf Mallorca und vermutlich auch in anderen Orten der Balearen mit unverhältnismäßig vielen Ferienvermietungen häufig vorkommt."
Die Akademikerin erfuhr von einem Freund von der Finca in der Gegend bei Santa Margalida im Nordosten der Insel und schaute sie sich sogar selbst am 15. Mai bei einem Besichtigungstermin an. Der Vormieter bestätigte ihr, dass eine 75-jährige Schweizerin am 30. Mai ausziehen würde und bot ihr sogar an, ihr beim Anlegen eines Gemüsegartens und der Haltung von Hühnern helfen zu wollen. Sogar eine Mietpreissenkung von 1300 auf 1000 Euro wurde ihr eingeräumt.
Das Geld für die Miete hätte Majó erst Anfang Juni zahlen soll, wobei sie zu dem Zeitpunkt den Mietvertrag unterschreiben müsste. Sie packte ihre Sachen in einen Lieferwagen, wobei ihr ihr Sohn half. Darüber hinaus fuhr sie mit einem zweiten Van, einem Campingwagen, mit der Fähre auf die Baleareninsel. Als sie am 2. Juni ankam, erlitt sie einen Schock, da das Haus noch bewohnt war. Die Akademikerin stellte den Vermieter zur Rede und erfuhr von ihm, dass der Vormieter die Mietkündigung und eine Verzichtserklärung nicht unterschrieben hatte.
Majó wollte eigentlich auf den Balearen etwas "runterkommen", ihr Arbeitstempo drosseln, sich dem Tauchen widmen – aber ihr Traum vom Inselleben verwandelte sich zunehmend in einen Albtraum. Verzweifelt versuchte sie nach dem Rückschlag mit der Wohnung eine neue Bleibe zu finden. Doch das erwies sich bei den schwindelerregenden Mietpreisen auf Mallorca als hoffnungsloses Unterfangen. In der Zwischenzeit betreute sie ihre Patienten und Klienten sogar vom Wohnwagen aus. Letztendlich ist die Psychologin wieder in ihre alte Mietwohnung nach Mataró zurückgezogen und muss sich die eigenen vier Wände sogar mit den neuen Nachmietern teilen, bis sie eine neue Bleibe gefunden hat. Ihr Mallorca-Abenteuer kostete sie 2000 Euro. Jetzt hat sie eine Klage gegen den Vermieter auf Mallorca eingereicht.
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Vor etwa ein Jahr
Richtige Entscheidung! Egal wie lange sich so ein Verfahren zieht, es sollte hier endlich eine Grenze aufgezeigt werden, das man so mit Menschen nicht umgeht. Existenzvernichtendes Verhalten!
1 Kommentar
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Richtige Entscheidung! Egal wie lange sich so ein Verfahren zieht, es sollte hier endlich eine Grenze aufgezeigt werden, das man so mit Menschen nicht umgeht. Existenzvernichtendes Verhalten!