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Ein Anwohnerverband auf Mallorca beklagte Urlauberinnen, die nur mit einem Tanga-Bikini bekleidet über die Flaniermeile "Bulevar" in Peguera spazieren. Ein entsprechendes Foto hat die "Asociación de Vecinos Llotja-Born" auf Instagram geteilt. Darauf zu sehen sind drei jüngere Frauen – offenbar Touristinnen – die zur Mittags- oder Nachmittagszeit durch die beliebte Einkaufsstraße in dem Ferienort an der Südwestküste, der Jahr für Jahr auch von Tausenden Deutschen besucht wird, schlendern. Deutlich zu sehen sind dabei die quasi nackten Gesäße.

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Eigentlich verbietet es eine Verordnung der Gemeinde Calvià, zu der Peguera gehört, "nackt oder halbnackt" durch die Straßen zu laufen. In den vergangenen Jahren waren dort, aber auch in Nachbarorten wie Magaluf oder Santa Ponça, immer wieder Bußgelder ausgestellt worden. Diese können sich im schlimmsten Fall auf mehrere Tausend Euro belaufen. Solche Verordnungen waren während der Boom-Jahre vor der Corona-Krise von zahlreichen Küstengemeinden auf Mallorca erlassen worden, um den negativen Auswüchsen des Trink- und Massentourismus einen Riegel vorzuschieben.

Der Anwohnerverband Llotja-Born ist eigentlich in Palma tätig, prangert aber auf seinem Instagram-Kanal immer wieder Missstände, auch im Zusammenhang mit dem Tourismus, auf Mallorca an. Kein Wunder, dass auch in diesem Fall die Kommentare nicht lange auf sich warten ließen. "Es ist doch verboten, so durch die Straßen zu laufen", schreibt eine Userin. Und ein anderer Anwohnerverband kommentiert: "Das ist doch eine Schweinerei. Das ist nicht der Tourismus, den wir verdienen."