Mit seiner Version des Zwischenfalls wollte der Fahrer das entstandene Bild von ihm am Freitag nun zurechtrücken. Den Medienvertretern zeigt er unter anderem den vorausgegangenen WhatsApp-Chat zwischen ihm und seinen deutschen Fahrgästen. Diesem ist deutlich zu entnehmen, dass sich beide Parteien auf einen Fahrtarif für den Transport zwischen dem Flughafen und dem Hotel der Deutschen geeinigt hatten. Weiter zeigte der Minivan-Fahrer ein Foto, das die Gruppe mit ihm bei der Ankunft am Flughafen aufgenommen hatte. "Es ging anfangs alles völlig korrekt zu", so der Fahrer. Er habe die Gruppe wie zuvor vereinbart an ihrem Hotel in s'Arenal abgesetzt, Probleme habe es an diesem Tag keine gegeben.
Am Tag ihrer Abreise, so der Chauffeur gegenüber "Ultima Hora", hätten die jungen Männer abermals um seine Dienste angefragt. Vom Hotel sollte es zurück zum Flughafen gehen. Doch es kam dann alles ganz anders. "Als ich sie am Hotel abholte, bemerkt ich sofort, dass die Jungs unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Substanzen standen", so der Chauffeur. Daraufhin habe er sich geweigert, die Gruppe zum Flughafen zu fahren. Bei den jungen Männern sei seine Weigerung nicht gut angekommen, einer der Deutschen hätte sofort nach dem steckenden Autoschlüssel gegriffen und sei mit diesem losgerannt. "In dem Video sieht man daher, dass ich hinter den Urlaubern her renne, um an meine Schlüssel zu kommen", so der Fahrer. Mehrere Zeugen könnten seine Aussage jederzeit bestätigen.
Darüber hinaus stellte der in die Polemik geratene Chauffeur klar, dass er entgegen weitläufiger Meinung keineswegs ein illegaler Taxifahrer sei. "Ich habe ein registriertes Minivan-Unternehmen und bin es satt, ständig als Piratentaxi bezeichnet zu werden", sagte der Mann und zeigte zum Beweis den Medienvertretern eine notarielle Urkunde zu seinem Unternehmen. Unmittelbar nach dem Zwischenfall habe er zudem gegen die Fahrgastgruppe Anzeige bei der Polizei erstattet. Nur wenige Stunden später hätte sich der Anwalt der Deutschen bei ihm gemeldet, mit dem Anliegen, den Fall schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. Seinen Mandanten sei nicht daran gelegen, Probleme auf Mallorca zu bekommen, sie seien schließlich Stammgäste auf der Insel.
2 Kommentare
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Ich frage mich, wo solche Typen immer so schnell einen Anwalt an der Hand haben? Auch in Deutschland oft zu lesen, wenn Strafträter sofort nach ihrem Anwalt verlangen, besonders die aus dem Clan Bereich.
Dann sollte man die Stammgäste Inselverbot geben solsche Stammgäste braucht Mallorca nicht!