Heimelig geht es in den Hühnerbatterien nicht zu. | Ultima Hora

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Das Umweltministerium von Mallorca und den Nachbarinseln hat gegen die Betreiber einer Hühnerfarm bei Llucmajor ein Bußgeld in Höhe von 200.000 Euro verhängt. Das Unternehmen soll nicht über eine behördliche Erlaubnis in Umweltfragen verfügen, die für Geflügelfarmen mit über 40.000 Tieren verpflichtend ist.

Anwohner hatten sich wiederholt über beißenden Gestank beschwert. Der gemaßregelte Betrieb verfügt über mehr als 135.000 Hühner. Das Umweltministerium präzisierte, dass man die höchstmögliche Strafe verhängt habe, weil man von vorsätzlichem Handeln der Farmbetreiber ausgehe. Denn diese seien Besitzer auch einer anderen Farm, und verfügten dort sehr wohl über eine behördliche Erlaubnis.

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Die Hühnerzüchter wurden aufgefordert, auf fast 5000 Quadratmetern deponierte Exkremente so bald wie möglich so abzudecken, dass die Anwohner nicht gestört werden. Bei den Betroffenen handelt es sich um 9000 Bürger, die in angrenzenden Siedlungen wohnen. Eine Sprecherin sagte der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", dass man keine Sanktionen fordere, sondern eine schnelle Lösung des Geruchsproblems.

Geflügelzuchtanlagen gibt es auf der Insel mehrere, über die unangenehmen Lebensumstände der dort gemästeten Hühner oder Wachteln wurden in der Vergangenheit wiederholt kritische Kommentare geäußert.