Die Kriminellen werden abgeführt. | Spanische Nationalpolizei

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Beamte der spanischen Nationalpolizei haben eine Diebesbande zerschlagen, die sich darauf spezialisiert hatte, Touristen vor dem Flughafen Geld zu stehlen. Nach einer Pressemitteilung gingen die drei aus Argentinien und Bosnien-Herzegowina stammenden Kriminellen wie folgt vor: Sie warteten auf Bustouristen, die von ihren Hotels zum Airport gebracht wurden. Trickreich entwendeten sie zunächst Portemonnaies aus Taschen der Reisenden, holten Geld heraus und schafften es sogar, die Brieftaschen wieder an ihren Ursprungsorten zu deponieren, ohne dass dies die Urlauber bemerkten.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 67 Jahre alten Mann und um zwei Frauen im Alter von 57 und 47 Jahren. Die Kriminellen hatten bereits in der Vergangenheit Touristen bestohlen. Sie hatten sich auf ältere ausländische, also auch deutsche, Urlauber spezialisiert und agierten beim Ausladen der Koffer. Ein Haftrichter wies sie an, Mallorca sofort zu verlassen.

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Je mehr Urlauber auf die Insel strömen, desto mehr Kriminelle gelangen hierhin. Dabei handelt es sich um Einbrecher, Klauhuren, Hütchenspieler und Trickdiebe. Sie kommen sogar aus fernen Ländern wie Chile oder, wie im aktuellen Fall, Argentinien. Delikte werden hauptsächlich in Urlauberhochburgen verübt, aber auch an touristisch wichtigen Orten in Palma, in Bussen, im Bahnhof der Hauptstadt und wie jetzt geschehen am Airport.

Mallorca ist im Prinzip eine sichere Insel, und das erst recht außerhalb der Feriensaison. Die Lage ist längst nicht so unsicher wie etwa in südamerikanischen Millionenstädten, wo bei der Verübung von Diebesdelikten in der Regel rohe Gewalt angewendet wird und wo sogar Entführungen möglich sind.