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Großeinsatz auf Mallorca: An diesem Sonntagmorgen fand in dem Dorf Petra eine Katastrophenübung statt. Gegen 10.30 Uhr wurde in dem Ort im Landesinneren Alarm ausgelöst: Feuerwehrsirenen, Krankenwagen, Guardia Civil, Lokalpolizei und Zivilschutz waren im Einsatz. Simuliert wurde ein Zugunglück mit drei Toten und 37 Schwerverletzten.

Mehr als hundert Einsatzkräfte und Freiwillige nahmen an der Großübung teil. Auch der Zugverkehr wurde während des Einsatzes eingestellt. Um die Situation so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurde unter anderem ein Feldlazarett aufgestellt, Freiwillige schminkten sich Wunden auf den Körper. Immer wieder hielten vorbeifahrende Passanten an, um bei den Einsatzkräften nachzufragen, was passiert sei.

Der Geschäftsführer des Zugunternehmens Serveis Ferroviaris, Mateu Capellà, erklärte, dass diese Übung schon seit Monaten geplant war. Sie ist Teil des Selbstschutzplans, der einmal im Jahr durchgeführt wird. In den Jahren 2021-2022 war sie aufgrund der Corona-Pandemie nicht abgehalten worden.

"Die letzte Übung fand im U-Bahn-Tunnel statt. Diesmal haben wir einen sehr komplexen Ort für den Zugang gewählt", erklärt Capellá. Ziel der Aktion sei es, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein und im Notfall dementsprechend zu handeln, so Capellá.