Der ehemalige Trägerverein, ein Konsortium aus Mallorcas Inselrat, einem Bankinstitut sowie der Gemeinde Costitx, hatte 2016 seine finanzielle Kooperation mit den Betreibern eingestellt. Daraufhin war die Sternwarte in wirtschaftliche Schieflage geraten. Versuche, die Anlage in einen Art Themenpark inklusive Übernachtungsmöglichkeiten für Astro-Urlauber zu verwandeln, scheiterten wegen mangelnder Investoren. Ein Handelsgericht in Palma eröffnete 2017 ein Insolvenzverfahren, allerdings mit der Bedingung, dass das Observatorium samt des rund 11.000 Quadratmeter großen Grundstücks nur als Einheit verkauft werden darf.
Die Versteigerung, die am Dienstag begann, wird von der Firma International Auction Group geleitet. Die Auktion endet am 21. März mit dem Zuschlag für das höchste eingegangene Gebot, sofern der bestellte Insolvenzverwalter "das Gebot als im Interesse des Insolvenzverfahrens liegend erachtet". Die wirtschaftliche Bewertung des gesamten Komplexes und seiner Einrichtungen beläuft sich auf 1,7 Millionen Euro, wovon 62 Prozent auf die Immobilien, 14 Prozent auf die Teleskop-Anlagen und 13 Prozent auf das Anlagevermögen entfallen. Der Rest verteilt sich auf astronomische Instrumente, Computerausrüstung, Generatoren, Möbel sowie eine Meteoritensammlung.
Die Sternwarte umfasst ein 232 Quadratmeter großes Observatorium, die sieben automatisierten "Astroplai"-Kuppeln, das 342 Quadratmeter große Plantetarium, eine Cafeteria sowie den "Astropark", einen um das Plantetarium herum gelegenen Park, sowie ein Amphitheater, das allein eine Fläche von 2304 Quadratmetern umfasst.
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