Auf Stippvisite in Cala Rajada auf Mallorca
Im Ferienort Cala Rajada ist derzeit einiges im Gange. | Richard (pixelio)
Es ist, als wären so gut wie sämtliche Menschen weggebeamt worden: Geht man dieser Tage im tiefsten Winter bei sehr steifem Wind und feuchter Kälte durch die Straßen von Cala Rajada auf Mallorca, bekommt man fast niemanden zu Gesicht. Die meisten Geschäfte und Restaurants sind geschlossen, die Hotels sowieso. Nur auf den Baustellen tut sich etwas, zum Beispiel an der berühmten, wie ein Zeigefinger ins Meer ragenden Mauer, die den kleinen Hafen vor Wellen schützt. Vor einigen Jahren schlugen mehrere Winterstürme mit roher Gewalt Löcher in den massiven Beton, alles zerfiel zusehends. Jetzt erstrahlt die Anlage in neuem Glanz, ein Bagger verfrachtet während des MM-Besuchs große Betonklötze ins Meer. Die sollen die gesamte Schutzvorrichtung noch verstärken. Die Wandbilder des bekannten Künstlers Gustavo sind verschwunden. Ein paar Bordsteine werden zwischen der Mauer und dem bereits seit Jahren restaurierten Uferweg zum Traumstrand Cala Gat platziert. Auf der durchweg restaurierten Promenade stemmt sich unweit des bei deutschsprachigen Residenten außerordentlich beliebten Restaurants Pasta-Pasta Klaus Meyer aus Berlin mit seiner Frau gegen die Böen. "Det sieht allet so wunderbar neu aus", ruft der gutgelaunte Inselfreund gegen den Wind an. "Wie schön det wohl im Sommer wird." Es ist Montag, 23. Januar, der Sturm ist zwar stark, aber der peitschende kalte Wind kommt direkt aus dem Norden, vor der Schutzanlage bäumen sich die Wellen denn auch nur unmerklich auf.
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