Dreister geht es kaum. Nur wenige Tage nach ihrer Freilassung haben zwei mutmaßliche Einbrecher an der Playa de Palma einen deutschen Urlauber zusammengeschlagen und ihm das Handy sowie Bargeld gestohlen. Die Polizei erwischte die beiden auf ihrer Flucht und nahm sie fest. Vorläufig. Bei den mutmaßlichen Kriminellen handelt es sich um einen Spanier und einen Marokkaner, beide mit langem und gemeinsamen Vorstrafenregister.
Die unter Verdacht stehenden Verbrecher waren das erste Mal am Mittwoch (25.1.) von der Polizei festgenommen worden. Ihnen wurde zur Last gelegt, in den vergangenen Wochen an der Playa mehr als 20 parkende Autos aufgebrochen und Wertgegenstände entwendet zu haben. Außerdem sollen sie nach Polizeiangaben auch Betrügereien mit gefälschten und gestohlenen Kreditkarten begangen haben. Nach ihrer Anhörung wurden sie nur wenige Stunden nach der Festnahme vom Richter aber wieder auf freien Fuß gesetzt – und direkt wieder straffällig.
In der Nacht von Sonntag auf Montag (30.1.) schlugen die beiden erneut zu. Im wahrsten Sinne des Wortes. So überfielen die Männer an der Playa de Plama einen angetrunkenen deutschen Urlauber auf dessen Heimweg ins Hotel, verprügelten ihn und stahlen ihm sein Handy sowie 100 Euro in bar. Das Opfer konnte sich noch in die Eingangshalle seines Hotels schleppen, wo der Rezeptionist sofort die Polizei verständigte. Der schwer blutende Deutsche musste anschließend an Kopf und Mund genäht werden.
Dank der Kennzeichenbeschreibung des Rezeptionisten konnte die Polizei nach den flüchtigen Tätern fahnden. Zivilbeamte überraschten die beiden wenige Stunden nach dem Überfall an einer Kreuzung in Palma – und ließen die Handschellen klicken. Besonders kurios: Der Hotelverband an der Playa de Palma hatte die Polizei am Montag noch in einer Pressemitteilung für die Festnahme der beiden Kriminellen gelobt, die wohl schon seit langer Zeit ihr Unwesen in der Urlauberzone trieben.
1 Kommentar
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Mal eine ganz ernsthafte Frage: wann werden beiden Verbrecher wieder auf freien Fuß gesetzt? Müssen die erst jemanden totschlagen?