Archivfoto von einem Katzenkind. | Andreas John

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Sie hat noch nicht einmal einen Namen, ist kaum zwei Monate alt, aber sorgt bereits für Schlagzeilen auf Mallorca. Die Rede ist von einer Katze und dem kuriosem Streit um das Sorgerecht des Stubentigers in dem keinen Bergdorf Alaró. Dort beschuldigt eine Familie den örtlichen Tierschutzverband, ihr Haustier entführt zu haben. Der Verband wiederum behauptet, dass es sich bei dem Tier um eine streunende Katze handelt, und kein Herrchen oder Frauchen hat. Die vermeintlichen Besitzer der Katze haben mittlerweile Anzeige erstattet, so dass der Fall wahrscheinlich vor Gericht kommt.

Der Verein versichert, dass das Tier nicht zu dieser Familie gehören kann, da die Katze, als sie von einem Freiwilligen in dem Dorf gefunden wurde, an Unterernährung und einer Reihe von Augenproblemen litt, so dass sie ärztliche Hilfe benötigte. Zum Beweis dafür hätten sie Fotos von dem kläglichen Zustand des nur wenige Monate alten Tieres.

Die Familie ihrerseits behauptet, ebenfalls im Besitz von Fotos zu seien, die belegten, die Katze ihr Eigentum ist, und bestreitet kategorisch, dass das Tier in einem schlechten Zustand war. Der Sprecher der Tierschutzorganisation erklärte, dass sie diese Familie schon lange kennen und wissen, dass sie viele Katzen auf ihrem Grundstück haben, aber dass sie bezweifeln, dass dieses kleine Tier ihres ist.

„Die Katze wurde mehr als 200 Meter von seinem vermeintlichen Zuhause entfernt gefunden, hat keinen Chip, außerdem gibt es keinen Beleg über eine Tierarztrechnung“, so der Sprecher. Derzeit sucht der Verband nach einer seriösen Familie, die die Katze aufnehmen möchte.