Olivenbaum in der Tramuntana | LYDIA E. LARREY

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Mallorcas Inselrat will die Verpflanzung und den Handel von hundertjährigen Olivenbäumen aus dem Westgebirge, der Serra de Tramunana verbieten. Ein entsprechender Gesetzentwurf sei bereits auf den Weg gebrachtet, berichtet die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Die Novelle ist Teil einer umfassenden Reform der bestehenden Landschaftschutzverordnung für die Serra de Tramuntana. Ziel ist es unter anderem, die dort heimische Flora noch stärker unter Naturschutz zu stellen als bisher. Das gilt insbesondere für die Olivenhaine, die aufgrund ihres Alters zum Kulturgut der Balearen gehören.

Um diese Bäume zu schützen, wird es auch verboten sein, an ihnen Schilder oder andere Elemente anzubringen, die ihre Ästhetik "entstellen", es sei denn, sie haben einen didaktischen oder informativen Zweck im Zusammenhang mit der Erhaltung oder Förderung der Olivenbäume. In jedem Fall müssen sie eine minimale visuelle Wirkung haben. Das künftige Gesetz zielt darauf ab, erhebliche Veränderungen der Agrarlandschaft zu verhindern. Ebenso wenig dürfen die Eigentümer dieser Bäume den Zugang von Technikern und akkreditiertem Umweltpersonal zur Überprüfung ihres Zustands verhindern.   

Das Konsortium zum Schutz der Serra de Tramuntana von Mallorcas Inselrat muss im Gegenzug eine Beihilfelinie für Eigentümer und Landwirte einrichten, die mit ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit das Überleben der Olivenhaine sichern. Neupflanzungen von Olivenbäumen dürfen dann allerdings nur mit regionalen Sorten erfolgen, die in den Vorschriften für den Olivenanbau mit Ursprungsbezeichnung festgelegt sind.